Norwegen verschiebt Corona-Lockerungen wegen Delta-Sorgen
Auch in Norwegen dominiert die Delta-Variante des Coronavirus. Nun verschiebt das Land die vierte Stufe seines Lockerungsplans.

Das Wichtigste in Kürze
- In Norwegen werden die geplanten Corona-Lockerungen um mindestens zwei Wochen verschoben.
- Grund sind Sorgen wegen der grassierenden Delta-Variante.
Die Menschen in Norwegen müssen wegen Sorgen vor der Delta-Variante des Coronavirus länger auf die Lockerung weiterer Corona-Massnahmen warten.
Die Umsetzung der vierten Stufe des Öffnungsplans der Regierung wird auf Empfehlung der norwegischen Gesundheitsbehörden um mindestens zwei Wochen aufgeschoben, wie Gesundheitsminister Bent Høie am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Oslo bekanntgab.
Delta-Variante dominiert auch in Norwegen
Im Zuge der Delta-Ausbreitung sehe man eine beunruhigende Entwicklung in mehreren europäischen Ländern, darunter auch in Staaten mit höheren Impfzahlen wie etwa Grossbritannien und den Niederlanden, sagte Høie.
Ob man in Stufe vier eintreten könne, solle nun Mitte August neu bewertet werden. Jetzt weiter zu öffnen, würde das Risiko erhöhen, dass Kinder und Jugendliche nach den Ferien nicht mit einem relativ normalen Schulalltag ins neue Schuljahr starten könnten.

Die Delta-Variante ist mittlerweile in einer Reihe von europäischen Staaten die dominierende Variante, darunter auch in Norwegen. Gemäss der Öffnungsstufe vier sollen unter anderem Beschränkungen für den Spitzensport und Begrenzungen für die Gästezahl im eigenen Heim verschwinden.
Zumindest werden nach Regierungsangaben ab dem kommenden Montag einige Änderungen bei den bisherigen Lockerungen vorgenommen. Das bedeutet unter anderem, dass neben Kindern und Jugendlichen dann auch erwachsene Norwegerinnen und Norweger ausserhalb ihrer eigenen Regionen und Landkreise an Sport- und Kulturveranstaltungen teilnehmen dürfen.