Iran - Israel: Was passiert, wenn Donald Trump eingreift?
Die Erzfeinde Israel und Iran attackieren sich weiter gegenseitig. Im Ticker bleibst du über den Nahost-Konflikt informiert.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und Iran gehen weiter.
- Laut Berichten prüft Trump offenbar ein Eingreifen der USA in den Konflikt.
- Im Ticker informieren wir laufend über die neuesten Entwicklungen.
Israel attackiert seit mehreren Tagen Ziele im Iran. Darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Ziele in Städten und Öl- und Erdgasfelder.
Das erklärte Hauptziel ist es, die Islamische Republik an der heimlichen Entwicklung von Atomwaffen zu hindern. Der Iran reagierte mit Gegenangriffen auf Israel. Seit Freitag im Iran über 200 Menschen getötet. In Israel kamen bislang 24 Menschen ums Leben.
Ein militärisches Eingreifen der USA stand bis zuletzt ausser Frage. Mittlerweile verdichten sich jedoch Anzeichen, dass es Trump sich anders überlegt haben könnte. Die Lage bleibt angespannt.
Die neuesten Informationen zu der Eskalation findest du hier:
Israel beschiesst Produktionsstätte für Zentrifugen im Iran
07.38: Bei neuerlichen Luftangriffen im Iran hat das israelische Militär eigenen Angaben nach in der Nacht eine Produktionsstätte für Zentrifugen und mehrere Waffenfabriken ins Visier genommen.

Zum Ausmass der Schäden in der Gegend von Teheran machte die Armee zunächst keine Angaben. Mehr als 50 Kampfjets seien im Einsatz gewesen, hiess es.
Die angegriffene Fertigungsanlage für Zentrifugen in Teheran diente der iranischen Führung nach israelischer Darstellung, den Umfang und die Geschwindigkeit seiner Urananreicherung für die Entwicklung von Atomwaffen auszuweiten.
Experte erklärt: Das passiert, wenn Trump im Iran eingreift
06.11: Cornelius Adebahr hält ein militärisches Eingreifen der USA im Konflikt zwischen Iran und Israel grundsätzlich für möglich. Das hat der Nahost-Experte in einem Interview mit «Focus Online» erörtert. «Es ist ganz sicher etwas, womit wahrscheinlich auch die israelische Führung rechnet», betont Adebahr.
Der Experte betont, dass Israel wohl den entscheidenden Schritt zur Beseitigung des iranischen Atomprogrammes nicht ohne die USA durchführen könnte. Dabei geht es um die Aussschaltung der Atomanlagen in Fordo – einer tief in den Bergen gelegenen Urananreicherungsanlage.

Unter den westlichen Staaten verfügen nur die USA mit ihrem präzisionsgelenkten «Bunkerbrecher»-Bomben über eine geeignete Waffe, um die tief in den Berg eingegrabene Anlage zur Urananreicherung zu zerstören.
Adebahr sagt weiter, dass ein Eingreifen der USA weitreichende Konsequenzen für das iranische Regime haben könnte. Er betont, dass in dem Fall «von der iranischen Abwehr gar nichts mehr übrig» bleiben würde, warnte aber gleichzeitig auch vor voreiligen Vorhersagen.
Zeichen über einen US-Angriff verdichten sich
05.30: Ein militärisches Eingreifen der USA im Israel-Iran-Krieg stand bis zuletzt ausser Frage. Mittlerweile verdichten sich jedoch Anzeichen, dass es Trump sich anders überlegt haben könnte.
Medienberichten zufolge schickt das US-Militär einen zweiten Flugzeugträger in den Nahen Osten. Zudem sollen die USA zuletzt Dutzende Tankflugzeuge nach Europa verlegt haben, um sie im Bedarfsfall schnell im Nahen Osten einsetzen zu können.
Wegen der angespannten Sicherheitslage bleibt auch die US-Botschaft in Jerusalem bis einschliesslich Freitag geschlossen.
Pro-israelische-Hacker: Haben iranische Bank angegriffen
05.14: Eine pro-israelische Hackergruppe namens Predatory Sparrow hat heute einen Cyberangriff auf eine grosse iranische Nationalbank für sich beansprucht. Die Gruppe prahlte auf X und Telegram damit, wichtige Dateien der Bank Sepah gelöscht zu haben. I
hre Mitglieder sind unbekannt, und es ist unklar, ob sie möglicherweise mit dem israelischen Militär oder Geheimdienst in Verbindung steht.
Irans oberster Führer Chamenei droht Israel
02.23: Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei erneut Israel gedroht. «Wir müssen dem zionistischen Terror-Regime eine starke Antwort geben», schrieb er auf der Nachrichtenplattform X. «Wir werden gegenüber den Zionisten keine Gnade walten lassen.»
Am Dienstag hatte sich US-Präsident Donald Trump mit einer indirekten Drohung an Chamenei gewandt, dem die iranische Verfassung als Staatsoberhaupt in allen strategischen Belangen das letzte Wort gewährt.

«Wir wissen genau, wo sich der sogenannte «Oberste Führer» versteckt hält», schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. «Er ist ein leichtes Ziel.» Vorerst sei Chamenei dort aber sicher. «Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment.»
Israelische Streitkräfte fliegen Angriffe auf Teheran
01.49: Israels Streitkräfte haben nach eigenen Angaben erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran aus der Luft angegriffen. Zuvor hatte das israelische Militär die Bewohner des 18. Bezirks im Südwesten der Millionenmetropole aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Luftwaffe werde militärische Einrichtung in dem Gebiet angreifen, hiess es in dem Aufruf.
US-Botschaft in Israel bleibt bis Freitag geschlossen
01.41: Wegen der angespannten Sicherheitslage bleibt die US-Botschaft in Jerusalem bis einschliesslich Freitag geschlossen. Das gelte auch für die Konsularabteilungen in Tel Aviv und Jerusalem, hiess es auf der Webseite der diplomatischen Vertretung.
Es könnten keine Pässe ausgestellt oder andere Dienstleistungen geboten werden. Der nächste reguläre Geschäftstag wäre dann der kommende Montag.
Israels Militär meldet neue Raketenangriffe aus dem Iran
00.16: Die iranischen Streitkräfte haben nach israelischen Angaben erneut Raketen auf Israel abgefeuert. Die zwei Angriffswellen innerhalb von weniger als einer Stunde lösten in mehreren Teilen des Landes Luftalarm aus, wie das israelische Militär mitteilte.

Die Streitkräfte versuchten demnach, die Raketen abzufangen. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, den Anweisungen des Militärs Folge zu leisten. Jeweils kurz nach den beiden Angriffen durften die Menschen in den betroffenen Gebieten die Schutzräume wieder verlassen.
Trump erwägt offenbar US-Angriff gegen den Iran
23.45: Donald Trump erwägt im Hinblick auf den Iran eine Reihe von Optionen, darunter einen möglichen US-Angriff auf das Land, sagten mehrere amtierende und ehemalige Regierungsvertreter gegenüber «NBC News».
Zuvor hatte sich der US-Präsident mit seinen nationalen Sicherheitsberatern getroffen.