Donald Trump verbot Israel, Iran-Oberhaupt zu töten
Im Rahmen des eskalierten Nahost-Konflikts hatte Israel die Chance, Irans Obersten Führer Ayatollah Ali Khamenei zu töten. Donald Trump kam dazwischen.

Das Wichtigste in Kürze
- Israel hat eine Serie von Angriffen auf den Iran gestartet.
- Dabei ergab sich auch ein Plan, Irans Obersten Führer Ayatollah Ali Khamenei zu töten.
- Donald Trump wies den Vorschlag allerdings wieder zurück, wie US-Beamte berichten.
Am Freitag hat Israel eine Reihe von Angriffen auf den Iran gestartet. Auslöser der Eskalation war der Vorwurf, der Iran würde sein Atomwaffenprogramm weiter beschleunigen.
Was folgt, ist ein noch immer andauernder Schlagabtausch von Attacken zwischen den beiden Ländern.
Israel hatte dabei teils grossen Erfolg: Unter anderem wurden der Oberbefehlshaber der iranischen Revolutionswächter, Hossein Salami, der Kommandeur Gholamali Rashid und der Armeechef Mohammad Bagheri getroffen.
Hinzu kommen mindestens sechs iranische Atomforscher.
Teil dieser Aufzählung wäre wohl auch Irans Oberster Führer Ayatollah Ali Khamenei geworden. Hätte Trump nicht das Veto eingelegt.
Donald Trump hat Mission abgewiesen
Khamenei sollte nämlich offenbar getötet werden. Die Gelegenheit wäre da gewesen, und Israel plante, sie zu ergreifen.
Bevor der Plan umgesetzt wurde, sprach Israel ihn aber offenbar mit der US-Regierung ab, wie «Reuters» berichtet. Denn die beiden Länder sollen sich laut US-Beamten in den letzten Tagen in konstantem Austausch befunden haben.
Die USA war aber wohl von dem Vorhaben etwas weniger überzeugt: «Haben die Iraner schon einen Amerikaner getötet? Nein. Solange sie das nicht tun, reden wir nicht einmal darüber, gegen die politische Führung vorzugehen», soll ein Beamter gesagt haben.
US-Präsident Donald Trump habe die Mission entsprechend abgewiesen – ob persönlich oder nicht, wollten die Beamten nicht verraten.
Netanyahu äussert sich zu mutmasslichem Plan
Benjamin Netanyahu wollte sich gegenüber «Fox News» zu der Absprache nicht genau äussern. «Es gibt so viele falsche Berichte über Gespräche, die nie stattgefunden haben, und darauf werde ich nicht eingehen.»
«Aber ich kann Ihnen sagen, dass wir tun, was wir tun müssen. Wir werden tun, was wir tun müssen», führte das israelische Staatsoberhaupt aus.
«Und ich denke, die Vereinigten Staaten wissen, was gut für die Vereinigten Staaten ist.»