Donald Trump will mit Russland Milliarden machen!
Donald Trump inszeniert sich als Friedensbringer im Ukraine-Krieg – doch hinter den Kulissen arbeitet sein Team an milliardenschweren Deals mit Moskau.

Das Wichtigste in Kürze
- Trumps Umfeld plant laut Recherchen milliardenschwere Wirtschaftsprojekte mit Russland.
- US-Unternehmen sollen bevorzugten Zugriff auf russische Vermögenswerte erhalten.
- Europas Rolle würde dadurch bewusst geschwächt, während Investoren Einfluss gewinnen.
US-Präsident Donald Trump präsentiert sich öffentlich als der Mann, der den Krieg in der Ukraine rasch beenden könne. Doch laut Recherchen des «Wall Street Journal» (WSJ) verfolgt sein Umfeld hinter verschlossenen Türen ein anderes Ziel: «Make Money not War».
Statt diplomatische Lösungen voranzutreiben, bereitet Trumps Team demnach ein gigantisches wirtschaftliches Comeback Russlands vor. Wer davon profitieren soll: Amerikanischer Konzerne und einzelne Investoren, die dem Präsidenten nahestehen.
Wie das WSJ berichtet, stehen bei den Deals drei Personen im Zentrum, die seit Monaten an einem Wirtschaftsplan arbeiten: Trumps Russland-Sondergesandter, sein Schwiegersohn und der Chef des russischen Staatsfonds.
Donald Trump will offenbar Russland zurück im Weltmarkt
Das Ziel von Steve Witkoff, Jared Kushner und Kirill Dmitrijew: Sie wollen Russland über gewaltige neue Projekte zurück in den Weltmarkt integrieren. US-Firmen sollen demnach Zugang zu Rohstoffen, Infrastruktur und eingefrorenen Geldern ermöglichen.
Der Preis dafür wäre aus Washingtoner Sicht gering: Der Kreml müsste lediglich dem von Donald Trump vorgelegten Friedensrahmen zustimmen, der Russlands Positionen weit entgegenkommt.

Und die Europäer? Die werden weitgehend ausgeschlossen. Eine geopolitische und wirtschaftliche Neuordnung findet ohne sie statt – bewusst, wie die Recherchen nahelegen.
Nord Stream 2, Arktis-Rohstoffe, Mars-Mission – der Katalog der Deals
Laut WSJ-Vorabinformationen arbeiten die Berater von Donald Trump bereits an konkreten Grossprojekten:
• Erschliessung arktischer Rohstoffvorkommen – ein Milliardenmarkt für Energie, Metalle und seltene Erden.
• Kooperationen mit Elon Musks SpaceX – inklusive Pläne für eine gemeinsame US-russische Mars-Expedition.
• Mögliches Wiederaufleben von Nord Stream 2 – trotz aller politischen und sicherheitspolitischen Bedenken.
Hinzu kommt ein besonders brisantes Detail:
US-Unternehmen sollen bevorzugten Zugriff auf eingefrorene russische Vermögenswerte in Europa erhalten – Werte in Milliardenhöhe. Das könnte erklären, warum Trump in seinem 28-Punkte-Plan zur Ukraine keine echte Rolle für die EU vorsah.
Sein Vorschlag entsprach in vielen Punkten russischen Interessen und würde gleichzeitig amerikanische Geschäftsinteressen begünstigen.
Diplomaten ausgebremst – Investoren übernehmen
Die Zusammenarbeit soll in wechselnden Treffen über Monate hinweg verfeinert worden sein. Laut WSJ umgingen die Offiziellen von Donald Trump dabei teilweise auch US-Strukturen.
Während Witkoff direkt mit Putin über Gefangenenaustausch, Grenzfragen und Wirtschaftsabkommen sprach, wurden erfahrene Diplomaten wie Ukraine-Sondergesandter Keith Kellogg (81) marginalisiert.

Stattdessen übernahmen Investoren, Geschäftsleute und politisch einflussreiche Unternehmer die Verhandlungen – ein ungewöhnlicher, riskanter Parallel-Diplomatiekanal.
Witkoff visioniert ein Dreierbündnis – auf Kosten der Betroffenen
Witkoff erklärte dem WSJ: Russland verfüge «über immense Ressourcen und riesige Landflächen». Er hoffe, dass Russland, die Ukraine und die USA zu Geschäftspartnern würden: «Wenn wir das erreichen und alle daran teilhaben, wird das ganz natürlich ein Bollwerk gegen künftige Konflikte bilden.»
Ein Bollwerk – finanziert durch Projekte, bei denen westliche und russische Oligarchen profitieren. Währenddessen würde Ukraine weiter um ihre territoriale Existenz ringen.

Ob tatsächlich «alle» davon profitieren würden, darf deshalb bezweifelt werden. Besonders Ukrainer und Europäer sehen sich in diesen Plänen vielmehr an den Rand gedrängt. Politisch wie auch wirtschaftlich.
















