Donald Trump fordert Friedensnobelpreis

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

USA,

US-Präsident Donald Trump fordert öffentlich den Friedensnobelpreis für sich und die USA – international hagelt es Kritik und Umfragen sprechen klar dagegen.

US-Präsident Donald Trump.
US-Präsident Donald Trump hat sich erneut für den Friedensnobelpreis ins Gespräch gebracht. - keystone

US-Präsident Donald Trump beansprucht erneut öffentlich den Friedensnobelpreis für sich und für die Vereinigten Staaten.

In seiner jüngsten Rede vor Militärvertretern erklärte er, die USA hätten unter seiner Führung sieben internationale Konflikte beendet. Alles andere als die Vergabe an die USA wäre eine «Beleidigung», so Trump laut «n-tv».

Hat Donald Trump den Friedensnobelpreis verdient?

Trump verweist auf eigene Vermittlungen in Konflikten zwischen Ländern wie Indien und Pakistan, Serbien und dem Kosovo.

Trump: Breite Ablehnung gegen Nobelpreis-Kandidatur

Westliche Diplomaten, aber auch Vertreter betroffener Staaten, widersprechen seiner Sicht. Kritiker führen an, dass für viele der genannten Länder keine nachhaltigen Friedensabkommen durch die US-Regierung abgeschlossen wurden, berichtet «Zeit Online».

Donald Trump
Donald Trump fordert öffentlich den Friedensnobelpreis für sich und die USA. - keystone

Umfragen zeigen deutlich, dass eine Nobelpreisvergabe an Trump kontrovers bewertet wird. 96 Prozent der befragten Deutschen sprechen sich gegen einen Friedensnobelpreis für Trump aus.

Das meldet die «Frankfurter Rundschau» unter Berufung auf eine Forsa-Umfrage. Auch in den Vereinigten Staaten sehen laut einer Washington-Post/Ipsos-Umfrage rund 76 Prozent der Bevölkerung keinen Anlass für diese Ehrung.

Nobelpreis als Thema internationaler Politik

Der israelische Premierminister Netanjahu sprach sich jüngst erneut für eine Auszeichnung Trumps aus. Netanjahu ist auf einen von Trump vorgeschlagenen Plan zur Beendigung des Gaza-Konfliktes eingegangen.

Der Plan sieht unter anderem einen Zeitdruck auf die Hamas und eine stufenweise Truppenreduzierung Israels im Gazastreifen vor, so «n-tv». Experten heben hervor, dass das Nobelpreiskomitee in Oslo unabhängig entscheidet.

Friedenspreis-Entscheidung fällt Anfang Oktober

Für eine Auszeichnung zählen nachhaltige, überprüfbare Beiträge zum Frieden, betont die «Süddeutsche Zeitung». Die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Preis ist abgelaufen.

Die Bekanntgabe der Gewinner des Friedensnobelpreises erfolgt am 10. Oktober 2025 in Oslo.

Kommentare

User #3678 (nicht angemeldet)

Die "freien, demokratischen Vereinigten Staaten von Amerika " sollen sich abgrundtief schämen, derart blind einem absolutistischen völlig unfähigen Guru zu folgen und zu huldigen. Der Untergang der Freiheit, der Demokratie und der amerikanischen Wirtschaft.

User #5423 (nicht angemeldet)

Was für eine Attitude..! Träum weiter DT..! Höchstens Bibi kann dir einen Fake-Nobelpreis überreichen..!

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