Donald Trump will den Nobelpreis – aus diesen Gründen
Donald Trump will den Friedensnobelpreis und listet seine Errungenschaften auf. Er sagt aber auch, er werde den Preis nie bekommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump will schon seit Langem den Friedensnobelpreis.
- Er listet seine Errungenschaften auf, sagte aber auch, er werde den Preis nie erhalten.
- Pakistan will ihn für die Vermittlung im Konflikt mit Indien nominieren.
Donald Trump sieht sich als «Friedens-Präsidenten». Nur logisch, dass er sich als verdienten Friedensnobelpreis-Träger sieht. Dies erklärte er erneut, als er von Reportern in New Jersey danach gefragt wurde. «Ich hätte ihn schon vier- oder fünfmal bekommen sollen», sagt der US-Präsident.
Stunden später legte er auf Truth Social nach und listete Gründe auf, weshalb er den Preis erhalten soll. So habe er eben einen Deal zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo erreicht. Damit werde der seit Jahrzehnten andauernde Krieg, beendet. «Dafür werde ich den Nobelpreis nicht erhalten», schreibt er aber auch.
Für das Vermitteln im Krieg zwischen Indien und Pakistan werde er ihn ebenfalls nicht erhalten, teilt Trump mit. Er fügt hinzu, dass er den Konflikt zwischen Serbien und Kosovo sowie jenen zwischen Ägypten und Äthiopien gestoppt habe. Das Abraham-Abkommen im Nahen Osten nennt er als weitere Errungenschaft. «Doch ich werde den Friedensnobelpreis nicht erhalten.»
Daran werde sich nichts ändern, egal was er im Ukraine-Krieg oder im Krieg zwischen Israel und dem Iran erreichen werde. In New Jersey sagte er, dass der Friedensnobelpreis bloss an «Liberale» vergeben werde. Bereits im Februar war er sich sicher, dass er den Preis nie erhalten werde. «Aber ich verdiene ihn.»
«Donald Trump ist fasziniert von seinem eigenen Ruhm»
Schon in seiner ersten Amtszeit strebte der US-Präsident nach dem Nobelpreis. 2021 wurde er gar von einem Norweger dafür vorgeschlagen. Sein einstiger Berater John Bolton erklärte die Fixierung auf die Auszeichnung gegenüber dem «Stern»: «Was Trump fasziniert, ist sein eigener Ruhm.»
Eine Rolle dürften wohl auch die ehemaligen Gewinner spielen. So gewann Barack Obama vier Monate nach seiner Amtseinführung 2009 den Friedensnobelpreis.

Vielleicht klappt es für Donald Trump ja 2026: Pakistan hat angekündigt, den US-Präsidenten zu nominieren. Die Regierung will ihm so für die Vermittlung im eskalierenden Konflikt zwischen Indien und Pakistan im April danken.
Indien aber dementiert die Rolle Trumps: Die Waffenruhe sie bilateral vereinbart worden, es habe keine Vermittlung aus den USA gegeben.