WM 2022

Die WM 2022 wurde in Katar ausgetragen. 32 Fussball-Teams spielten vom 20. November bis 18. Dezember in 64 Spielen um den Weltmeister-Titel. In einem spektakulären Final setzten sich Lionel Messi und seine Argentinier gegen Frankreich durch. Die Schweizer Nati scheiterte nach einer starken Gruppenphase im Achtelfinal an Portugal.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die WM 2022 findet in Katar statt und wird erstmals im Winter durchgeführt.
  • Vom 20. November bis 18. Dezember kämpfen 32 Teams um den Weltmeistertitel.

Alle vier Jahre findet eine Fussball-Weltmeisterschaft der Männer statt. Diese gilt jeweils als grösste Sportveranstaltung der Welt und zieht Menschen global in den Bann. Seit 1930 wird der Wettbewerb durchgeführt, schon 21 Austragungen hat es gegeben. Nun steht 2022 die nächste Weltmeisterschaft an.

Spielplan der WM 2022

Die WM 2022 findet erstmals in Katar statt. Im Wüsten-Emirat werden 32 Teams antreten und um den Weltmeistertitel konkurrieren.

Gespielt wird aufgrund der Temperaturen ausnahmsweise nicht im Sommer, sondern vom 20. November bis 18. Dezember.

2022 findet die Fifa-Weltmeisterschaft im Wüsten-Emirat Katar statt. - Keystone

Die Anspielzeiten variieren stark. Einige Partien beginnen nach Schweizer Zeit um 11 Uhr am Morgen, andere Spiele werden um 20 Uhr angepfiffen. In der Gruppenphase gibt es täglich vier Spiele, die in den ersten beiden Runden jeweils zeitlich versetzt sind.

Der genaue Spielplan für die Fussball-Weltmeisterschaft 2022 finden Sie hier.

Die Gruppen für 2022

Nun ist klar, wie die Gruppen der WM 2022 aussehen. Die Schweiz kriegt es, wie bereits 2018, mit Brasilien und Serbien zu tun. Das dritte Gruppenspiel bestreitet die Schweizer Nati gegen Kamerun. die Schweiz

Ein erstes Highlight für den neutralen Zuschauer gibt es mit dem Kracher zwischen Spanien und der DFB-Elf. Auch das Duell zwischen der Niederlande und Senegal weckt die Vorfreude auf ein Fussballfest.

Erfahren Sie hier mehr über die Aufteilung der Gruppen in Katar.

In diesen Stadien wird gespielt

Die WM 2022 umfasst 64 Spiele. Ausgetragen werden diese in acht verschiedenen Stadien. Viele der Spielstätten wurden im Vorfeld extra für die WM erbaut – ein Punkt, der für grosse Kritik sorgte. Die Hälfte der Arenen befindet sich in Katars Hauptstadt Doha.

Im «Lusail Iconic Stadium» fand das Endspiel der WM 2022 in Katar statt. - keystone

Die Stadien der WM 2022 in Katar:

Lusail Iconic Stadium (Neubau), Zuschauer-Kapazität: 80'000

Al Bayt Stadium, 60'000

Doha Port Stadium (Neubau), 45'000

Education City Stadium (Neubau), 45'000

Al Rayyan Stadium, 43'000

Khalifa International Stadium, 40'000

Al Janoub Stadium (Neubau), 40'000

Al-Thumama Stadium (Neubau), 40'000

Genauere Angaben zu den Stadien, in denen in Katar gespielt wird, finden Sie hier.

Schweizer Nati an der WM 2022

Auch die Schweiz wird an der WM 2022 dabei sein. In einer spektakulären Qualifikation hat die Nati Europameister Italien ausgeschaltet und sich so das Katar-Ticket gesichert. Für die Endrunde hat Murat Yakin 26 Spieler aufgeboten.

Fährt mit der Schweizer Nati an die WM 2022 in Katar: Trainer Murat Yakin. - keystone

Das Aufgebot der Schweizer Nati

Tor: Yann Sommer, Gregor Kobel, Jonas Omlin, Philip Köhn

Mittelfeld: Remo Freuler, Fabian Frei, Denis Zakaria, Granit Xhaka, Djibril Sow, Edimilson Fernandes, Christian Fassnacht, Fabian Rieder, Ardon Jashari, Michel Aebischer

Die Stars an der WM 2022

Wie gewohnt laufen auch an der WM 2022 die grossen Stars des Weltfussballs auf. Alle wollen sich die wichtigste Nationalmannschafts-Trophäe sichern. Auch wenn einige grosse Namen das Turnier verpassen, kann sich die Liste der teilnehmenden Top-Stars sehen lassen.

Zu den grössten Stars an der WM in Katar gehört zweifellos das PSG-Offensivtrio um Lionel Messi, Neymar und Kylian Mbappé. Daneben sind zum Beispiel mit Kevin de Bruyne oder Cristiano Ronaldo weitere Stars von absolutem Weltklasse-Format dabei.

Lionel Messi, Neymar und Kylian Mbappé treten an der WM 2022 gegeneinander an. Alle drei haben Titel-Ambitionen. - Keystone

Unsere volle Auflistung der in Katar auflaufenden Star-Kicker – inklusive einem Schweizer – finden Sie hier.

Kritik an der Weltmeisterschaft in Katar

Die WM-Vergabe nach Katar sorgte für grosse Kritik. Schliesslich ist das Wüsten-Emirat wetterbedingt nicht optimal für das grösste Fussballturnier der Welt geeignet. Ausserdem war Katar bis dato ein Zwerg im Weltfussball und hat sich noch nie sportlich für eine Weltmeisterschaft qualifiziert.

Tatsächlich spielten Kommerzdenken und Korruption bei der Abstimmung zur WM-Vergabe eine wichtige Rolle. Das Wüsten-Emirat hatte Stimmen von Fifa-Funktionären gekauft, um sich die WM-Austragung zu sichern. Obwohl dafür Beweise auftauchten, darf Katar die WM 2022 behalten.

Der wohl grösste und wichtigste Kritikpunkt an der Katar-WM ist aber die Menschenrechtslage vor Ort. Unter anderem Amnesty International kritisiert, dass im Golfstaat Frauen unterdrückt, Aktivisten gefoltert und Homosexuelle eingesperrt werden.

Beim Bau der Stadien für die WM 2022 setzten die Kataris viele Arbeits-Migranten ein. - Keystone

Zudem herrschten beim Bau der neuen Stadien für die WM sehr brutale Arbeitsbedingungen. Mehr als 6000 Arbeiter sollen beim Erbauen der Stadien gestorben sein.

Die ausführliche Erklärung über die Kritik am Turnier in Katar erhalten Sie hier.

Sieger und Rekorde an Weltmeisterschaften

Eine fast 100-jährige Geschichte liegt der Fussball-Weltmeisterschaft zugrunde. Insgesamt 21 Mal wurde der Wettbewerb bereits ausgetragen. Zuletzt triumphierte Frankreich 2018 in Russland zum zweiten Mal an einer WM.

Rekordsieger bleibt Brasilien mit bisher fünf Titeln. Deutschland und Italien sind bisher viermal Weltmeister geworden. Auch Rekord-Torschütze ist ein Deutscher: Miroslav Klose hat insgesamt 16 Tore an einer WM erzielt. Bester noch aktiver Spieler ist Thomas Müller mit zehn Treffern.

WM-Rekordspieler wiederum ist Lothar Matthäus mit 25 WM-Einsätzen. Und auch die Schweiz hat einen Rekord: Als einzige Nation kassierte sie an einer WM in allen drei Gruppenspielen sowie dem Achtelfinal keinen Gegentreffer. Trotzdem schied die Nati 2006 im Penaltyschiessen des Achtelfinals aus.

Hier finden Sie weitere interessante Statistiken über Sieger und Rekorde an bisherigen Weltmeisterschaften.

Die WM-Bilanz der Schweiz

Bei der 22. Austragung der Fussball-Weltmeisterschaft ist die Schweiz zum zwölften Mal dabei. Das beste Ergebnis erreichte die Schweizer Auswahl gleich bei den ersten beiden Teilnahmen 1934 und 1938 mit der Viertelfinal-Qualifikation.

Erst 1954 schaffte es die Schweiz an der Heim-WM wieder in den Viertelfinal. Dort ist gegen den Nachbarn Österreich mit einem spektakulären 5:7 Endstation.

Dann muss die Schweiz gleich bis 1994 auf den nächsten Einzug in die K.O.-Runde warten. Mit Roy Hodgson verliert das Team erst im Achtelfinal – 0:3 gegen Spanien.

Zwölf Jahre geht es daraufhin, bis die Schweiz wieder an einer WM teilnimmt. Ohne ein Gegentor kassiert zu haben, scheidet die Nati im Achtelfinal-Penaltyschiessen gegen die Ukraine aus. 2010 bleiben die Schweizer trotz einem Sieg gegen den späteren Weltmeister Spanien in der Gruppenphase hängen.

Gelson Fernandes feiert sein entscheidendes Tor gegen Spanien. - keystone

Vier Jahre später ist im Achtelfinal Endstation: Die Nati mit Trainerlegende Ottmar Hitzfeld scheitert in der Verlängerung gegen Argentinien. Zuletzt gabs auch 2018 ein Out im Achtelfinal: Die Schweiz scheitert an Schweden.

Unsere WM-Bilanz und wie es der Schweizer Nati an bisherigen Weltmeisterschaften erging, lesen Sie hier.

Unvergessene WM-Momente

In der schon über 90 Jahre andauernden WM-Geschichte gab es so manchen unvergesslichen Moment. Der Fussball schreibt seine eigenen Geschichten. Und viele davon kamen an den 21 bisherigen WM-Austragungen zustande.

Der 3:2-Sieg Deutschlands gegen Ungarn im WM-Final 1954 ging als «Wunder von Bern» in die Geschichte ein. - Keystone

Das Wunder von Bern ist heute noch eine oft zitierte Legende. Auch das Wembley-Tor hat die Geschichte des Weltfussballs geprägt. Diego Armando Maradona machte sich mit der «Hand Gottes» zur Legende. Und wer erinnert sich noch an den Zidane-Kopfstoss?

Erfahren Sie hier mehr über die zehn grössten WM-Momente.