Seit 1930 ausgetragen, ist die WM 2022 die 22. Ausgabe des Turniers. Brasilien ist Rekord-Sieger. Hier kommen die wichtigsten Rekorde der Geschichte.
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2002 holt Brasilien den fünften und bislang letzten Weltmeister-Titel. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Brasilien wurde fünfmal Weltmeister, knapp dahinter folgen Deutschland und Italien.
  • Scrollen Sie sich durch die Siegerliste und die wichtigsten Rekorde!

Seit 1930 kämpfen die Nationalteams um den begehrtesten Pokal im Fussball. Bei der WM 2022 zum insgesamt 22. Mal.

Bei der letzten Austragung besiegte Frankreich die Kroaten im Final mit 4:2 und holte den Pot. Für «Les Bleus» war es der zweite Weltmeister-Titel.

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Im dichten Regen von Moskau stemmen die Franzosen 2018 den WM-Pokal in die Luft.
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Brasilien ist mit fünf Titeln Rekord-Sieger.
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Knapp dahinter liegen Deutschland und...
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...Italien mit je vier Titeln.
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Diego Armando Maradona (†) und die Argentinier wurden wie Frankreich zweimal Weltmeister.

Den Platz an der Ranglisten-Spitze hält nach wie vor Brasilien mit 5 Titeln. Deutschland und Italien könnten an der WM 2022 zur «Seleção» aufschliessen.

Diese Teams wurden schon Weltmeister

5 Titel:

Brasilien (1958, 1962, 1970, 1994, 2002)

4 Titel:

Deutschland (1954, 1974, 1990, 2014)

Italien (1934, 1938, 1982, 2006)

2 Titel:

Argentinien (1978, 1986)

Frankreich (1998, 2018)

Uruguay (1930, 1950)

1 Titel:

England (1966)

Spanien (2010)

Austragungsorte und Finals bis zur WM 2022

2018: Frankreich - Kroatien 4:2 – Gastgeber: Russland

2014: Deutschland - Argentinien 1:0 n. V. – Gastgeber: Brasilien

2010: Spanien - Niederlande 1:0 n. V. – Gastgeber: Südafrika

2006: Italien - Frankreich 5:3 n. E. – Gastgeber: Deutschland

2002: Brasilien - Deutschland 2:0 – Gastgeber: Südkorea / Japan

1998: Frankreich - Brasilien 3:0 – Gastgeber: Frankreich

1994: Brasilien - Italien 3:2 i. E. – Gastgeber: USA

1990: Deutschland - Argentinien 1:0 – Gastgeber: Italien

1986: Argentinien - Deutschland 3:2 – Gastgeber: Mexiko

1982: Italien - Deutschland 3:1 – Gastgeber: Spanien

1978: Argentinien - Niederlande 3:1 n. V. – Gastgeber: Argentinien

1974: Deutschland - Niederlande 2:1 – Gastgeber: BR Deutschland

1970: Brasilien - Italien 4:1 – Gastgeber: Mexiko

1966: England - Deutschland 4:2 n. V. – Gastgeber: England

1962: Brasilien - Tschechoslowakei 3:1 – Gastgeber: Chile

1958: Brasilien - Schweden 5:2 – Gastgeber: Schweden

1954: Deutschland - Ungarn 3:2 – Gastgeber: Schweiz

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Der Deutsche Helmut Rahn sprintet im WM-Final 1954 am Ungarn Mihaly Lantos vorbei. Deutschland schafft das Wunder von Bern und gewinnt 3:2 – ob es auch bei der WM 2022 ein Wunder gibt? - Keystone

1950: Uruguay (Gruppensieger vor Brasilien) – Gastgeber: Brasilien

1938: Italien - Ungarn 4:2 – Gastgeber: Frankreich

1934: Italien - Tschechoslowakei 2:1 n. V. – Gastgeber: Italien

1930: Uruguay - Argentinien 4:2 – Gastgeber: Uruguay

Rekord-Torschützen bis zur WM 2022

Deutschlands Miroslav Klose hat sich mit seinem Tor im Halbfinal der WM 2014 gegen Brasilien in die Geschichtsbücher geschossen. Mit seinem 16. Treffer überholt er den Brasilianer Ronaldo und steigt zum alleinigen WM-Rekordtorschützen auf.

16 Tore: Miroslav Klose, Deutschland

15 Tore: Ronaldo, Brasilien

14 Tore: Gerd Müller, Deutschland

13 Tore: Just Fontaine, Frankreich

12 Tore: Pelé, Brasilien

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Miroslav Klose trifft für Deutschland an Weltmeisterschaften 16-mal.
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Der Deutsche überholte Brasiliens Ronaldo (15 Tore) an der WM 2014.
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Gerd Müller (†) kommt auf 14 Tore.
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Just Fontaine (Frankreich) trifft an WM-Endrunden 13 Mal.
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Pelé erzielt für Brasilien 12 WM-Tore.

Von den noch aktiven Fussballern ist Thomas Müller (Deutschland) der erfolgreichste WM-Schütze. Der Bayern-Stürmer kommt auf zehn Tore. Cristiano Ronaldo und Luis Suarez trafen beide siebenmal. Sechs Treffer erzielten unter anderen Neymar (Brasilien), Lionel Messi (Argentinien) und Harry Kane (England).

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Joseph Hügi († l.) ist mit sechs Toren der erfolgreichste WM-Torschütze der Schweiz.
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Xherdan Shaqiri rangiert mit vier Toren auf Platz zwei. Hier jubelt er an der WM 2014 gegen Honduras.

Erfolgreichster Schweizer WM-Torschütze ist Josef Hügi (†) mit sechs Toren. Dahinter folgen André Abegglen (†), Robert Ballaman (†) und Xherdan Shaqiri mit je vier Toren.

Rekord-Teilnehmer und Rekord-Spieler bis zur WM 2022

Die Mexikaner Antonio Carbajal und Rafael Márquez sowie der Deutsche Lothar Matthäus teilen sich die Spitzenposition bei der Anzahl Teilnahmen. Alle drei Spieler sind an fünf Weltmeisterschaften zum Einsatz gekommen.

Valon Behrami ist mit vier WM-Endrunden (2006, 2010, 2014 und 2018) Rekord-Teilnehmer der Schweiz.

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Valon Behrami kam für die Schweiz an vier Weltmeisterschaften zum Einsatz – keiner trug das Nati-Trikot an einer WM öfter.
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Lothar Matthäus (l.) schaffte es mit Deutschland sogar an fünf WM-Endrunden. Mit 25 Einsätzen ist er der Spieler mit den meisten WM-Einsätzen.

Die meisten WM-Endrunden-Einsätze absolvierte Lothar Matthäus (25 Spiele). Knapp dahinter folgen Miroslav Klose (24) und Paolo Maldini (23). Diego Armando Maradona spielte 21 WM-Partien.

Auch hier führt Valon Behrami mit 10 Einsätzen das Schweizer Feld an, auf Platz zwei folgt Xherdan Shaqiri (9). Letzterer wird Behrami an der WM 2022 voraussichtlich überholen.

Sonstige Rekorde:

Jüngster WM-Torschütze: Pelé (Brasilien – 17 Jahre, 239 Tage – WM 1958)

Am jüngsten eingesetzt: Norman Whiteside (Nordirland – 17 Jahre, 41 Tage – WM 1982)

Ältester WM-Torschütze: Roger Milla (Kamerun – 42 Jahre, 39 Tage – WM 1994)

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Der Kameruner Roger Milla erzielt an der WM 1990 gegen Rumänien zwei Tore. Er hält den Rekord als ältester WM-Torschütze. - Keystone

Ältester eingesetzter Spieler: Essam El-Hadary (Ägypten – 45 Jahre, 161 Tage – WM 2018)

Meiste WM-Spielminuten: Paolo Maldini (Italien – 2217 Minuten)

Schnellster Platzverweis: José Batista (Uruguay – nach 52 Sekunden an der WM 1986 gegen Schottland)

Meiste erzielte Tore: Brasilien (229)

WM-Spielminuten ohne Gegentor: Walter Zenga (Italien – 517 Minuten – WM 1990)

Auch die Schweiz stellt Rekorde auf!

Die Schweiz hat einen eher unglücklichen Rekord inne. An der WM 2006 kassierte die Nati in drei Gruppenspielen sowie im Achtelfinal kein Gegentor in der regulären Spielzeit.

Trotzdem scheidet das Team von Trainer Köbi Kuhn (†) gegen die Ukraine im Penaltyschiessen aus. Das gab es zuvor noch nie.

Die Schweiz verliert an der WM 2006 gegen die Ukraine im Penalty-Schiessen

Die Nati ist auch am torreichsten Spiel der WM-Geschichte beteiligt. An der Endrunde 1954 verlieren die Schweizer gegen Österreich in der «Hitzeschlacht von Lausanne» mit 5:7.

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Roger Boquet, Captain Schweiz, und Ernst Ocwirk, Captain Österreich, bei der Platzwahl an der WM 1954 in Lausanne. Die Schweiz verliert den Viertelfinal mit 5:7. - Keystone

Weiter: Alfred Bickel (†) ist zusammen mit Erik Nilsson († Schweden) der einzige Spieler, der vor und nach dem 2. Weltkrieg WM-Spiele bestritt.

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