Der mysteriöse Vorfall in Kameruns Nationalteam an der WM 2022 hat Folgen: André Onana erklärt mit nur 26 Jahren seinen Rücktritt aus der Mannschaft.
André Onana WM 2022
André Onana tritt nach dem Eklat an der WM 2022 aus Kameruns Nationalteam zurück. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • André Onana kehrt dem kamerunischen Nationalteam den Rücken.
  • Der 26-jährige Torhüter beendet seine Karriere in der Mannschaft.
  • An der WM in Katar war es zum Zerwürfnis mit Trainer Rigobert Song gekommen.

Mit nur 26 Jahren ist Torhüter André Onana aus Kameruns Fussball-Nationalmannschaft zurückgetreten. «Jede Geschichte, egal wie schön sie ist, hat ihr Ende. Und meine Geschichte mit der Auswahl Kameruns hat jetzt ihr Ende gefunden», schrieb Onana auf Twitter.

Verstehen Sie den Rücktritt von André Onana?

Der Torhüter von Inter Mailand werde nun als Fan die Nationalmannschaft unterstützen. «Ich kann mit Stolz sagen, dass ich meinen grossen Traum verwirklicht habe», erklärte Onana weiter. Spieler würden kommen und gehen, aber das Land sei immer grösser als Einzelne.

Andre Onana
Andre Onana (rechts) im Duell mit Breel Embolo. - Keystone

Ganz überraschend ist der Schritt nicht: Bei der WM 2022 in Katar war es zwischen Nationaltrainer Rigobert Song und Onana zum Zerwürfnis gekommen. Vor dem 3:3 gegen Serbien war Onana überraschend aus dem Kader gestrichen worden.

Mysteriöses Zerwürfnis an der WM 2022

Trainer Song nannte disziplinarische Gründe, ging aber nicht ins Detail. «André wollte ausscheren», hatte Song nach dem Spiel gesagt: «Es ist wichtig, dass wir alle hier Teamgeist, Disziplin und Respekt zeigen.»

Laut Medienberichten hatte Verbandspräsident Samuel Eto'o zwischen Onana und Song noch einmal zu vermitteln versucht, aber ohne Erfolg. Anschliessend stellte sich der Verband dann hinter den Trainer.

Schweizer Nati
Murat Yakin, Trainer der Schweizer Nati, mit dem kamerunischen Nationaltrainer Rigobert Song. - Keystone

Onana hate nach dem Rauswurf aus dem WM-Team vage Vorwürfe erhoben. «Ich habe alle Anstrengungen unternommen und alle Energie reingesteckt, um eine Lösung zu finden. Aber es gab auf der Gegenseite keinen Willen dazu», schrieb er in den sozialen Medien.

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