Roger Federer – Ex-Coach: «Wünschte, hätten früher begonnen»
Ivan Ljubicic lobt seine Zeit mit Roger Federer in den höchsten Tönen. Als Tennis-Coach werde er dasselbe nicht noch mal erleben.

Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Trainer Ivan Ljubicic schwärmt von seiner Zeit mit Roger Federer.
- Er werde irgendwann wieder einen Spieler trainieren, doch das werde anders.
- Der Schweizer Superstar sei nach seinem Rücktritt «zu klug, um sich stressen zu lassen».
Ivan Ljubicic begleitet Roger Federer in dessen letzten Jahren seiner Karriere als Trainer (2015 bis 2021). Nun kümmert sich der Kroate um die französischen Spieler. Einmal werde er wieder einen Spieler coachen – so wie Federer werde es aber nie mehr.

In Wimbledon schwärmt die frühere Weltnummer 3 im Interview mit Tamedia von seiner Zeit mit dem Schweizer Aushängeschild. «Magisch» und «unglaublich» seien die sechs Jahre gewesen. Mit Ljubicic holte Roger Federer seine drei letzten Major-Titel.
«Das kann ich nicht wiederholen»
«Wir haben so viel Zeit miteinander verbracht, so viele wertvolle Momente geteilt. Ich wünschte, wir hätten früher begonnen. Aber wie auch immer – es war fantastisch.»
Für Ljubicic ist klar: «Egal, wen ich noch coachen werde, das kann ich nicht wiederholen.»

Der ehemalige Federer-Coach wird irgendwann wieder einen Spieler trainieren. Wen und wann, weiss er nicht.
Aber: «Wenn ein Spieler wie Sinner anklopft, muss man sich das zumindest überlegen. So wie bei Roger Federer. Sinner, Alcaraz – es gibt ein paar Spieler, bei denen es bei mir kribbelt.»
Was Roger Federer wohl nicht machen wird
Zurück zu Federer: Der 20-fache Grand-Slam-Sieger hat laut dem früheren Trainer nach dem Rücktritt seinen Frieden.
Ljubicic: «Er ist viel zu klug, um sich stressen zu lassen. Ich zweifelte keine Sekunde, dass er sein Leben nach der Karriere geniessen würde. Er reist immer noch viel, was er liebt, hat einige geschäftliche Verpflichtungen. Er hat es grossartig gemacht.»
Dem Tennis sei Roger Federer noch immer verbunden, etwa mit dem Laver Cup. «Er will immer noch dabei sein, aber ohne eine konkrete Rolle oder Funktion zu haben. Ich glaube auch nicht, dass er jemals eine solche einnehmen wird.»