Mit zwei Doppelsiegen aus den ersten zwei Rennen hat Red Bull den Saisonstart in der Formel 1 optimal gestaltet. Der frühe Vorteil könnte aber bald dahin sein.
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Sergio Perez (Red Bull) beim Saudi-Arabien-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Saisonstart hat Red Bull einen klaren Vorsprung auf die Konkurrenz.
  • Allerdings befürchtet Teamchef Christian Horner, dass dieser rasch schmelzen könnte.
  • Deshalb müsse sein Team nun soviel wie möglich aus dem Vorteil machen.
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Red Bull ist perfekt in die neue Formel-1-Saison gestartet: In den ersten beiden Saisonrennen gab es zwei Doppelsiege. Max Verstappen führt die Gesamtwertung einen Zähler vor Saudi-Arabien-Sieger Sergio Perez an.

Kann Red Bull seine WM-Titel im Jahr 2023 verteidigen?

Die Konkurrenz zeigte sich schon nach dem Bahrain-GP niedergeschlagen. Mercedes-Pilot George Russell prognostizierte, dass Red Bull alle Saisonrennen gewinnen würde. Und Lewis Hamilton bezeichnete den RB19 als das schnellste Auto, das er je gesehen habe.

Red Bull rechnet mit zunehmender Konkurrenz

Beim Weltmeister-Team glaubt man dagegen nicht an eine langanhaltende Dominanz. «Es ist noch früh in der Saison», so Teamchef Christian Horner im Interview bei «Sky». «Es sind 23 Rennen, und wir haben erst zwei davon gefahren.»

Christian Horner Red Bull
Christian Horner, Teamchef von Red Bull, mit Max Verstappen. - Red Bull Content Pool

Horner rechnet damit, dass das Starterfeld im Lauf des Jahres enger zusammenrückt. «Das Reglement ist noch jung – ich rechne mit grosser Konvergenz im Saisonverlauf. Dann wird es im Feld deutlich enger werden», meint der Brite.

Ein Grund dafür: Je besser ein Team im Vorjahr im Gesamtklassement platziert war, desto weniger Entwicklungszeit erhält es 2023. Hinzu kommt, dass Red Bull wegen der Budget-Verstösse in diesem Jahr mit weiter verringertem Entwicklungsbudget bestraft wurde.

Wird Aston Martin zur grössten Gefahr?

Das sollte im Saisonverlauf dazu führen, dass die Nachzügler weiter nach vorne rücken. Der grosse Profiteur könnte aber Aston Martin sein: Im Vorjahr landete man nur auf WM-Rang sieben, hat entsprechend ein grosses Entwicklungsbudget zur Verfügung.

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Aston Martin könnte im Saisonverlauf zum ersten Verfolger von Red Bull werden. - Red Bull Content Pool

Horner hofft deshalb, dass seine Truppe die Gunst der Stunde nutzt und den frühen Vorteil maximiert. «Wir müssen das Heu machen, solange die Sonne scheint», so der Red-Bull-Teamchef. «Im Moment haben wir noch ein gutes Auto.»

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