Nach der abgelaufenen Saison der Formel 1 braucht Nicolas Latifi Personenschutz. Grund dafür sind unzählige Drohungen aus dem Internet.
Formel 1 Latifi Albon
Nicholas Latifi (li.) und Alex Albon starten 2022 für Williams in der Formel 1. - Williams Racing
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nicholas Latifi ist im letzten Rennen der Formel 1 in einen Crash verwickelt.
  • Sein Unfall hat Einfluss auf die WM-Entscheidung zwischen Verstappen und Hamilton.
  • Deshalb erhält der 26-Jährige viele Hassnachrichten und heuert Bodyguards an.

Nicholas Latifi macht beim Saisonfinal der Formel 1 eine unglückliche Figur. Denn sechs Runden vor Schluss ist er in einen Crash verwickelt. Nach dem Rennen in Abu Dhabi prasselt viel Kritik auf den 26-Jährigen ein – auch Hassnachrichten erreichen Latifi. Der Kanadier nimmt die Internet-Drohungen ernst und engagiert Personenschützer.

Formel 1
Formel 1: Nicholas Latifi geben die Anfeindungen im Internet zu denken. - Keystone

Neun Tage nach der spannenden und viel diskutierten WM-Entscheidung in der Formel 1 veröffentlicht Nicholas Latifi ein Statement. Darin ruft der Formel-1-Pilot zu mehr Freundlichkeit auf. Ausserdem betont er, dass ihm all der Hass im Netz zu schaffen mache. Der Rennfahrer macht öffentlich, dass er auch Morddrohungen erhalten habe.

Diese Woche dreht der Williams-Pilot in Silverstone einige Runden im F1-Boliden für die kommende Saison. Im Rahmen dieser Testfahrten wird auch sein Statement erneut zum Thema.

Formel 1: Personenschutz nach Renn-Saison

Gegenüber «motorsport.com» gibt Latifi zu, dass er nach den Morddrohungen Personenschützer einstellt. «Für manche Leute mag das albern klingen, aber letztendlich weiss man nicht, wie ernst es die Leute meinen.»

Verfolgen Sie die Formel 1?

Der Siebzehnte aus der abgelaufenen F1-Saison fügt an: «Alles, was es braucht, ist diese eine Person unter einer Million.»

Bei privaten Aktivitäten habe er nach der Saison stets Personenschützer um sich gehabt. Dazu meint Latifi: «Ja, es klingt lustig, es klingt albern, aber wir haben die Drohungen ernst genommen. Man weiss nie, was passieren könnte.»

Formel 1
Der kanadische Fahrer Nicholas Latifi vom Team Williams Racing steuert sein Auto in Abu Dhabi auf der Rennstrecke. - dpa

Auslöser für die vielen Hassnachrichten war sein Crash im letzten Rennen der Formel-1-Saison. Sechs Runden vor dem Ende baut Latifi einen Unfall. Dadurch wird die Safetycar-Phase ausgelöst und der in Führung liegende Hamilton wird ausgebremst.

Formel 1
Formel 1: Max Verstappen feiert den Weltmeistertitel mit Red Bull. - dpa

Beim anschliessenden Neustart zieht Max Verstappen an Lewis Hamilton vorbei und krönt sich zum Weltmeister.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Lewis HamiltonMax VerstappenInternetHassFormel 1Pilot