Der Titel-Showdown in Abu Dhabi war nicht nur für die Fans der Formel 1 ein Thriller. Auch die Mechaniker litten mit – und waren mit den Nerven am Ende.
Max Verstappen Formel 1
Max Verstappen (Red Bull Racing) bei den Testfahrten der Formel 1 in Abu Dhabi. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Red Bull Racing lagen die Nerven im Thriller-Finale der Formel 1 blank.
  • Motorsportchef Helmut Marko berichtet: Einige Mechaniker kippten nach dem Rennen um.
  • Trotz der hitzigen Debatten herrsche zwischen Red Bull und Mercedes aber Respekt.

Erst in der letzten Runde des letzten Saison-Rennens fiel im Titelkampf der Formel 1 die Entscheidung. Max Verstappen profitierte von einer späten Safety-Car-Phase und presste sich noch an Lewis Hamilton vorbei. Damit holte der Red-Bull-Star den WM-Titel.

Ist Max Verstappen der verdiente Champion?

Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko gestand nun im Interview bei «ServusTV», dass die Nerven beim Team blank lagen. Und nach dem Final-Krimi seien sogar «einige Mechaniker umgekippt», wie Marko berichtet.

Max Verstappen Formel 1
Max Verstappen (Red Bull Racing) feiert den WM-Titel in der Formel 1 mit seinem Team. - dpa

Denn nach dem Rennen fiel beim Team eine enorme Anspannung ab. «Das hat mir auch stark zugesetzt», gesteht der Österreicher. «Ich bin deshalb am Sonntagabend nach dem Rennen früh nach Hause und habe nicht lange gefeiert.»

Emotionales Finish in der Formel 1

Dass im Final-Krimi die Wogen auch emotional hochgingen, bereut Marko im Nachhinein. Der 78-Jährige hatte Mercedes angesichts des eingelegten Protests als «unwürdigen Verlierer» bezeichnet.

Das sei «im ersten Moment etwas überzogen gewesen», so Marko. Das Verhältnis zu Mercedes-Boss Toto Wolff sei eigentlich gar nicht so schlecht. «Wir fahren nicht gemeinsam auf Urlaub», so Marko, der aber dennoch von Respekt spricht.

Helmut Marko Formel 1
Jos Verstappen (li.) und Helmut Marko feiern den Weltmeistertitel von Max Verstappen in der Formel 1. - keystone

«Toto hat in der Mercedes-Fabrik gesagt, dass Red Bull der Feind ist, um sein Team zu motivieren. Er macht einen tollen Job», lobt Marko seinen österreichischen Rivalen in der Formel 1. «Natürlich gibt es da Konfliktpunkte, aber generell ist da schon Respekt da.»

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