Trotz wiederholter Absagen hat Michael Andretti den Traum vom eigenen Team in der Formel 1 noch nicht aufgegeben. Nun entsteht in Indiana die Fabrik dafür.
Andretti Autosport Formel 1
Andretti Autosport will es mit einem neuen Hauptquartier in die Formel 1 schaffen. - Andretti Autosport

Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Andretti arbeitet weiter an einem Einstieg in die Formel 1.
  • Das US-Team hofft auf grünes Licht für eine Weltmeisterschaft-Teilnahme ab 2024.
  • Mit dem Bau eines neuen Hauptquartiers beginnt die nächste Phase.
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Es ist ein Mega-Projekt, das in Indiana entsteht – und mittelfristig soll es den Weg in die Formel 1 ebnen: In Fishers, einem Vorort der US-Motorsport-Hauptstadt Indianapolis, laufen die Bauarbeiten am neuen Andretti-Hauptquartier.

Sehen wir das Andretti-Team bald in der Formel 1?

200 Millionen Dollar fliessen in den Mega-Komplex, der eine ganze Reihe von Motorsport-Aktivitäten beherbergen soll. Andretti startet neben der IndyCar-Serie in zahlreichen weiteren Serien: Indy Lights, IMSA, Formel E, Extreme E und V8 Supercars.

Mit neuem Hauptquartier in die Formel 1?

All diese Aktivitäten will man in Fishers, Indiana, künftig unter einem Dach haben. 2025 soll das Motorsport-Hauptquartier fertig sein. Und geht es nach der Familie Andretti, ist man bis dahin auch schon in der Formel 1 am Start.

Andretti Autosport Formel 1
Mario Andretti und Michael Andretti wollen den Einstieg in die Formel 1 schaffen. - Andretti Autosport

«Wir wollen etwas schaffen, das vorher noch nicht gemacht wurde», so Michael Andretti zum «IndyStar». «Wir wollen in allen Arten des Motorsports an den Start gehen: Von Le Mans über Monaco und das Indy 500 bis zum Daytona 500. Das ist unser grosses Ziel.»

Ein bestehendes Formel-1-Team zu kaufen, das ist vom Tisch. Aber die Chancen, als elftes Team einsteigen zu dürfen, stehen laut Andretti gut. «Ich bin zuversichtlich, wir nähern uns an. Wir haben noch kein Organisationskomitee, aber wir kommen näher.»

Andretti-Fabrik wird grösser als Ferrari-Werk

Vater Mario Andretti, Formel-1-Weltmeister von 1978, träumt davon, sich mit den ganz Grossen zu messen. Das neue Andretti-Hauptquartier in Indiana soll grösser als die Ferrari-Fabrik in Maranello werden, so der 82-Jährige.

Leclerc Ferrari Formel 1
Charles Leclerc pilotiert den Ferrari SF1000 aus dem «roten Tor» der alten Ferrari-Fabrik in Maranello. - Scuderia Ferrari

Schon 2024 könnte man in der Startaufstellung stehen. Unklar ist, wer als Motorenpartner infrage käme. Eine Möglichkeit wäre Honda – mit dem japanischen Konzern arbeitet Andretti auch in der IndyCar-Serie zusammen.

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