Formel 1 – McLaren-Teamchef: «WM liegt in unseren Händen»
Vor dem Mexiko-GP der Formel 1 zeigt sich McLaren-Teamchef Andrea Stella nach den jüngsten Rückschlägen kämpferisch. Man sei immer noch im Vorteil.

Das Wichtigste in Kürze
- McLaren-Teamchef Andrea Stella bleibt im WM-Kampf optimistisch.
- Die Form von Max Verstappen beunruhigt den Italiener noch nicht.
- Sein Team habe die Fahrer-WM weiter in der eigenen Hand, so Stella.
Der Titelkampf der Formel 1 ist vor den letzten fünf Rennwochenenden des Jahres plötzlich wieder völlig offen: Nur 40 Punkte trennen den WM-Leader Oscar Piastri noch von Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull. Dazwischen liegt, mit 14 Zählern Rückstand, noch Piastris McLaren-Teamkollege Lando Norris.
Die Formkurve von Verstappen verspricht ein dramatisches Finish: Über die letzten vier Grands Prix holte der Holländer satte 64 Punkte auf Piastri auf. Halten die drei Top-Piloten der Formel 1 ihre aktuellen Punkteschnitte, holt Verstappen in Abu Dhabi seinen fünften WM-Titel.

Dafür müsste allerdings vor allem bei McLaren die jüngste Misere weitergehen – was nicht allzu wahrscheinlich erscheint. Das betont auch Teamchef Andrea Stella, der seine Mannschaft im WM-Fight nach wie vor in der Pole Position sieht. «Ich denke, wir haben gute Strecken vor uns, die unserem Auto liegen», so Stella vor dem Mexiko-GP der Formel 1.
WM-Kampf in der Formel 1 spitzt sich zu
Dass Verstappen weiter Punkte auf seine Fahrer aufhole, sei keineswegs garantiert, so der Italiener. «Es gibt noch fünf Rennen und zwei Sprints», erinnert Stella. «Das bedeutet, dass wir den Abstand zu Max auch vergrössern können. So sehe ich das», zeigt sich der McLaren-Teamchef unbesorgt.

Gleichzeitig gibt Stella aber auch zu, dass McLaren die jüngsten Rennen nicht optimal genutzt habe. «Wir hätten mehr aus unserem Auto herausholen können. Und bis zu einem gewissen Grad erkennen das auch die Fahrer selbst. Sie hätten in einigen der bisherigen Rennen besser abschneiden können.»
McLaren in Mexiko zurück in Top-Form?
In Mexiko gilt McLaren nach dem enttäuschenden US-Grand-Prix in Austin aber wieder als klarer Favorit. Die Strecken-Charakteristik kommt dem MCL39 mit seinem reifenschonenden Gemüt entgegen. «Wir betrachten die nächsten fünf Rennen als Chance, den Vorsprung auf Max auszubauen», sagt Stella.

«Wir haben eine grosse Chance, und das Ergebnis dieser Saison und die Fahrer-WM liegen in unseren Händen. Sie liegen nicht in den Händen der anderen», so Stella. Denn in der Gesamtwertung sind 40 Punkte immer noch ein beachtliches Polster. «Das ist die Einstellung, die wir haben wollen, und das ist die Einstellung, die wir haben werden.»