Formel 1: Alpine-Pilot Colapinto crasht bei Reifen-Test in Ungarn
Franco Colapinto kämpft um seine Zukunft in der Formel 1. Am Mittwoch erhielten die Ambitionen des jungen Argentiniers einen weiteren Dämpfer.

Das Wichtigste in Kürze
- Franco Colapinto schrottet bei einem Reifen-Test in Ungarn seinen Alpine-Renner.
- Der 22-jährige Argentinier gerät beim französischen Team zunehmend unter Druck.
- Ob Colapinto nach der Sommerpause noch im Cockpit sitzt, ist fraglich.
Ob Franco Colapinto auch nach der Sommerpause der Formel 1 im Alpine-Cockpit sitzt, ist noch offen. Der Argentinier hatte nach sechs Rennen den Platz von Rookie Jack Doohan übernommen, erhielt selbst aber nur einen Kurzzeit-Vertrag. In seinen bisherigen acht Grand-Prix-Einsätzen reichte es nicht zu Punkten, bestes Resultat war Rang 13.
Nun absolvierte der Argentinier für Alpine einen Reifen-Test mit Pirelli auf dem Hungaroring. Am Steuer eines aktuellen Renners erprobte Colapinto dabei die geplanten Pneus für die 2026er-Auto-Generation. Dabei leistete sich der 22-Jährige allerdings einen heftigen Abflug.

Bilder in den sozialen Medien zeigen einen schwer ramponierten Alpine A525, der neben den Reifenstapeln steht. Ort des Unfalls ist die schnelle Rechtskurve 11, wo sich der Argentinier gedreht haben dürfte. Beim Einschlag wurde das Auto rundum sichtlich schwer beschädigt.
Wie geht es für Colapinto in der Formel 1 weiter?
Colapinto selbst hatte bei dem Abflug Glück, der Argentinier musste aber ins Medical Center an der Strecke. Dort wurden keine schwerwiegenden Verletzungen festgestellt. Allerdings ist der Test für Alpine und Pirelli aufgrund der schweren Schäden am Auto vorzeitig beendet.

Damit ist weiter unklar, wie es beim Krisen-Team Alpine nach der Sommerpause in Sachen Fahrer-Besetzung weitergeht. Zuletzt wurde spekuliert, dass der französische Rennstall Sergio Perez in die Formel 1 zurückholen könnte. Auch Mercedes-Reservist Valtteri Bottas gilt für die restliche Saison als Option.