Kaum zu glauben: Ferrari wartet seit anderthalb Jahrzehnten auf einen Weltmeistertitel in der Formel 1. Der SF-23 soll die Schwächen des Vorgängers ausmerzen.
Charles Leclerc pilotiert als Erster den neuen Ferrari SF-23. - Scuderia Ferrari
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari lanciert 2023 einen neuen Angriff auf die WM-Krone in der Formel 1.
  • Der SF-23 soll die Schwächen des Vorgängers wettmachen und die Stärken mitnehmen.
  • An einigen Schlüsselstellen lehnt sich Ferrari bei der Konkurrenz an.

Am Dienstag stellte Ferrari seinen neuen Formel-1-Renner für die Saison 2023 öffentlich vor. Auf der hauseigenen Teststrecke in Fiorano durften Charles Leclerc und Carlos Sainz vor Publikum einige Runden drehen.

Trauen Sie Ferrari in der Saison 2023 den WM-Titel in der Formel 1 zu?

Bei der Vorstellung des neuen SF-23 fielen einige Dinge sofort ins Auge: Zum einen setzt man anders als im Vorjahr auf eine ähnliche Frontflügel-Lösung wie die Konkurrenz. Zum anderen hält die Scuderia weiter an ihrem einzigartigen Seitenkasten-Konzept fest.

Ferrari SF-23 Formel 1
Der Ferrari SF-23 startet 2023 in der Formel 1.
Ferrari SF-23 Formel 1
Der Ferrari SF-23 startet 2023 in der Formel 1.
Ferrari SF-23 Formel 1
Der Ferrari SF-23 startet 2023 in der Formel 1.
Ferrari SF-23 Formel 1
Der Ferrari SF-23 startet 2023 in der Formel 1.
Ferrari SF-23 Formel 1
Der Ferrari SF-23 startet 2023 in der Formel 1.

Von vorne nach hinten: Das unterste Frontflügel-Element geht anders als beim Vorjahresauto nicht in die Fahrzeug-Nase über. Stattdessen schwebt es frei, wie das etwa beim Weltmeister-Auto von Red Bull der Fall war.

Ferrari SF-23
Beim Frontflügel setzt Ferrari beim SF-23 auf eine konventionellere Lösung als noch im Vorjahr. - Scuderia Ferrari

Spannend ist an dieser Stelle auch, dass die Scuderia eine Idee aufgreift, die bei Mercedes im Vorjahr verboten wurde. Die Verbindungselemente der beiden oberen Flügelteile fungieren als aerodynamische Hilfe. Anders als 2022 ist das mittlerweile gestattet.

Ferrari fährt auch 2023 mit einer Badewanne

Die auffälligen «Badewannen-Seitenkästen», die den F1-75 im Vorjahr prägten, bleiben auch am Nachfolger erhalten. Damit geht man in Maranello gegen den Trend: Die meisten neuen Renner setzen auf eine ähnliche Lösung wie Red Bull im Vorjahr.

Ganz ohne Evolution bleibt man aber auch in diesem Bereich nicht: Im Vorjahr standen die Seitenkästen bei Ferrari beinahe senkrecht im Wind. Der SF-23 setzt hier auf eine tailliertere Lösung, bleibt dem Grundprinzip aber treu.

Ferrari SF-23
Die Seitenkästen am Ferrari SF-23 sind taillierter als noch im Vorjahr. - Scuderia Ferrari

Schon aus der Distanz zu erkennen ist hingegen ein anderer Trend: Wie die Konkurrenz spart auch die Scuderia bei der (roten) Farbe: An der Nase, an den Seitenkästen und an der Motorabdeckung ist viel nacktes Carbon zu sehen. Das spart ein paar Gramm Gewicht.

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