Ferrari – Teamchef Vasseur: WM-Rang vier «kein komplettes Desaster»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Qatar,

Ferrari ist in der Formel 1 auf den vierten Rang der Konstrukteurs-WM abgerutscht. Teamchef Frederic Vasseur sucht den Silberstreif am roten Horizont.

Vasseur Ferrari Formel 1
Fred Vasseur erlebt mit Ferrari eine enttäuschende Saison in der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari ist in der Formel 1 nach dem Las-Vegas-GP auf den vierten WM-Rang abgerutscht.
  • Teamchef Fred Vasseur versteht die Unzufriedenheit bei seinen Fahrern.
  • Der Franzose betont aber: Im WM-Dreikampf gegen Red Bull und Mercedes ist alles offen.

Das jüngste Formtief hat Ferrari in der Formel 1 wertvolle Positionen gekostet: Die Scuderia liegt nach dem Las-Vegas-GP nur noch auf dem vierten WM-Rang. Vor allem das Abrutschen hinter Red Bull – de facto ein Ein-Auto-Team – dürfte besonders schmerzen. Herrscht in Maranello deshalb langsam Unruhe?

Fährt Ferrari 2026 in der Formel 1 um den WM-Titel?

Nein – zumindest nicht, wenn es nach Teamchef Fred Vasseur geht. Der Franzose ist zwar mit den jüngsten Resultaten nicht zufrieden. «Vor zwei Wochen waren wir noch auf Rang zwei in der Konstrukteurs-WM», blickt Vasseur zurück. «Aber natürlich ist es nicht so, als hätten wir dieses Wochenende gar keine Punkte geholt.»

Lewis Hamilton Ferrari
Lewis Hamilton (Ferrari) beim Las-Vegas-GP der Formel 1. - keystone

«Es war kein totales Desaster – das ist für mich nicht das richtige Wort», beschwichtigt der Ferrari-Teamchef. «Sicher, es ist hart, dass wir an den letzten beiden Wochenenden nur sechs oder sieben Punkte geholt haben.» In Vegas waren es zwar 16 Zähler – aber erst nach der Disqualifikation der beiden McLaren. Sonst hätte die Ausbeute neun Punkte betragen.

Ferrari droht WM-Dreikampf zu verlieren

Vasseur betont aber auch, dass man sich eben in einem engen WM-Dreikampf befinde. «Vorher lagen wir in der Meisterschaft vor Mercedes und Red Bull», erinnert der Teamchef. Ein einzelnes Wochenende könne für grosse Schwankungen sorgen. «Das zeigt, dass es nicht so dramatisch ist», meint Vasseur.

Hamilton Leclerc Ferrari
Lewis Hamilton und Charles Leclerc (Ferrari) beim Las-Vegas-GP der Formel 1. - keystone

Die Unruhe im Team – mit der kürzlichen Schelte von Ferrari-Präsident John Elkann gegen die Fahrer – sei verständlich. «Ich kann verstehen, dass unsere Fahrer mehr erreichen wollen. Und ich bin bei der Nachbesprechung am Montagmorgen im Werk auch ziemlich streng», so Vasseur.

Unzufriedenheit bei den Fahrern «kein Drama»

Es sei aber normal, dass man immer mehr aus sich und seinem Team herausholen wolle. «Das ist die DNA von allen im Fahrerlager», so Vasseur. Entsprechend sei man auch unzufrieden, wenn die Leistung einmal nicht den hohen Ansprüchen gerecht werde. «Das ist kein Drama», stellt der Franzose klar.

Charles Leclerc Ferrari
Charles Leclerc (Ferrari) beim Las-Vegas-GP der Formel 1. - keystone

Für Ferrari geht es bei den letzten zwei Rennwochenenden noch darum, sich den zweiten WM-Rang zurückzuholen. Gleichzeitig hat man in Maranello schon längst den Fokus auf die kommende Saison gerichtet. Dann sollen Charles Leclerc und Lewis Hamilton wieder um Siege – und vielleicht den WM-Titel – kämpfen können ...

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