In Weissrussland wird derzeit trotz Coronavirus noch Fussball gespielt. Fangruppen von verschiedenen Vereinen rufen deshalb nun zum Spiel-Boykott auf.
Coronavirus Weissrussland
Trotz Coronavirus noch an den Spielen ihrer Mannschaft: Fans des FC Dinamo Minsk. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Weissrussland wird derzeit trotz Coronavirus noch Fussball gespielt.
  • Für Präsident Alexander Lukaschenko stellt die Pandemie offenbar keine Gefahr dar.
  • Fussball-Fans von verschiedenen Vereinen rufen deshalb nun zum Spiel-Boykott auf.

In Weissrussland wird derzeit immer noch Fussball gespielt. Damit ist die «Wyschejschaja Liha» die letzte europäische Liga, die in den Zeiten des Coronavirus ihren Spielbetrieb aufrechterhält.

Sollte der Spielbetrieb auch in Weissrussland eingestellt werden?

Präsident Lukaschenko scheint vom Coronavirus wenig beeindruckt

Alexander Lukaschenko, Präsident des Landes, scheint vom Coronavirus weitgehend unbeeindruckt. «Hier gibt es keinerlei Viren», sagt der 65-Jährige. Und weiter: «Sport ist die beste Antiviren-Medizin».

Coronavirus
Seine Meinung und seine Wahl sind umstritten: Weissrusslands Präsident Alexander Lukaschenko. - AFP

Vladimir Bozanov, Chef des weissrussischen Fussballverbandes, denkt offensichtlich nicht an ein Corona-Pause: «Aus welchem Grund sollten wir nicht spielen?»

Die Fans zweier Fussballvereine aus der obersten Liga scheinen diese Meinung nicht zu teilen. Sie rufen nämlich nun zu einem Boykott der Spiele auf.

Fangruppen rufen zum Spiel-Boykott auf

Die Anhänger des Clubs FK Njoman Hrodna raten ihren Gleichgesinnten via Instagram, die Spiele ihrer Mannschaft nicht mehr zu besuchen. «Uns fällt der Entscheid sichtlich schwer, das Team nicht weiter unterstützen zu können. Aber die Gesundheit der Menschen ist das Wichtigste», heisst es.

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Hier wird trotz Coronavirus weitergespielt: Sogar Fans sind in der weissrussischen Fussball-Liga immer noch erlaubt. - twitter/@FC_Dinamo_Minsk

Auch die Fans des FK Schachzjor Salihorsk äusserten sich zur prekären Lage: «Gehen Sie nicht ins Stadion, und setzen Sie sich keinem übermässigen Risiko aus. Überlegen Sie sich, ob Ihnen ein freier Tag mehr wert ist als die Gesundheit Ihrer Kinder und Eltern».

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