Russlands Präsident Wladimir Putin hält US-Präsident Joe Biden für berechenbarer als dessen Vorgänger Donald Trump.
Putin (l.) und Biden
Putin (l.) und Biden - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russischer Präsident: Keine «impulsiven» Aktionen zu erwarten.

Anders als Trump sei Biden ein «Karriere-Mensch», der sein Leben in der Politik verbracht habe, sagte Putin am Freitag dem US-Nachrichtensender NBC. Er hoffe daher, dass es seitens des Amtsinhaber keine «impulsiven» Aktion geben werde.

Die beiden Staatschefs treffen sich kommende Woche in Genf erstmals seit Bidens Amtsantritt persönlich. Der US-Präsident will dabei nach eigenen Angaben eine Reihe kritischer Themen wie die mutmassliche Einflussnahme Russlands auf US-Wahlen und russische Hacker-Angriffe zur Sprache bringen.

Putin hatte offen zugegeben, bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 für Trump gewesen zu sein. Der Ex-Präsident hatte sich wiederholt bewundert über den russischen Amtskollegen geäussert.

Biden hingegen sagte, er mache sich keine Illusionen über Putin. Mit Blick auf einer Reihe hochkarätiger Todesfälle in Russland, etwa des Kremlkritikers Boris Nemzow, bezeichnete er den russischen Präsidenten als «Killer».

Auf die Frage, ob er «ein Killer» sei, sagte Putin, der Begriff sei Teil des in Hollywood üblichen «Machogehabes». Dieses wiederum sei «Teil der politischen Kultur der USA» - aber in Russland sei dies nicht normal.

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