Jeder dritte Deutsche beklagt Entfremdung von Freunden in Pandemie
Eine Umfrage rund um die Pandemie in Deutschland zeigt, was die Befragten über Beziehungen während Corona denken. Die Ansichten gehen auseinander.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Entfremdung von Freundinnen und Freunden habe während der Pandemie zugenommen.
- Zu diesem Schluss kommen 30 Prozent der befragten Deutschen.
- An der Umfrage haben 1000 Erwachsene teilgenommen.
Durch die Coronapandemie hat sich laut einer Umfrage fast ein Drittel der Menschen in Deutschland von Freunden entfernt.
Das berichtete das Portal «Zeit Online» am Montag unter Berufung auf eine Erhebung des YouGov-Cambridge Globalism Projects. 30 Prozent antworteten demnach, dass die Coronapandemie dazu geführt habe, dass die Beziehung zu Freunden weniger eng geworden sei.

Acht Prozent gaben laut «Zeit Online» an, die Beziehung sei enger geworden. 54 Prozent der Befragten sahen keinen Unterschied. Damit waren Beziehungen zu Freunden häufiger negativ von den Auswirkungen der Pandemie getroffen als andere Beziehungen.
Laut Umfrage wuchs auch die Distanz zu Arbeitskolleginnen und -kollegen, allerdings weniger stark. Am stabilsten waren Partnerschaften. Dort sahen nur sieben Prozent der Befragten eine wachsende Entfremdung.
An der internationalen Erhebung nahmen laut Bericht in Deutschland gut tausend Erwachsene teil. Sie wurden im September 2021 befragt.