Biden verkündet «historische» US-Spende von 500 Millionen Corona-Impfdosen

AFP
AFP

Grossbritannien,

US-Präsident Joe Biden hat die von seiner Regierung geplante Spende von 500 Millionen Corona-Impfdosen an ärmere Länder als «historischen Schritt» im Kampf gegen die Pandemie bezeichnet.

US-Präsident Joe Biden im südenglischem St. Ives
US-Präsident Joe Biden im südenglischem St. Ives - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident zu G7-Gipfel in England.

Damit würden die Vereinigten Staaten ihrer «Verantwortung» und «humanitären Verpflichtung» gerecht, «so viele Menschenleben wie möglich zu retten», sagte Biden am Donnerstagabend während seines Besuchs in Südengland.

Auch sei die Spendenaktion als Massnahme gegen das mögliche Auftreten neuer Varianten des Coronavirus im eigenen Interesse der USA, betonte der US-Präsident am Tag vor einem Gipfeltreffen der G7-Staaten.

Die US-Regierung will die 500 Millionen Impfstoffdosen der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer kaufen und über die Covax-Initiative an 92 ärmere Länder verteilen, wie das Weisse Haus erklärte. Die Initiative setzt sich für eine fairere weltweite Verteilung der Corona-Vakzine ein.

200 Millionen der von den USA gespendeten Impfdosen sollen bis Ende des Jahres geliefert werden. Der Rest der Lieferung wird bis Juni 2022 erwartet. Diese «grösste jemals getätigte Anschaffung und Spende von Impfstoffen durch ein einzelnes Land» werde dabei «helfen, den globalen Kampf gegen die Pandemie zu verstärken», erklärte das Weisse Haus.

In den vergangenen Monaten hatte die Biden-Regierung den Schwerpunkt noch ganz auf die Versorgung der eigenen Bevölkerung mit Corona-Impfstoffen gelegt. Der seit Januar amtierende US-Präsident nimmt ab Freitag im südenglischen Carbis Bay an dem dreitägigen G7-Gipfel teil. Es handelt sich um Bidens erste Auslandsreise seit seinem Amtsantritt.

Bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs sieben führender Industriestaaten wird die Bekämpfung der Corona-Pandemie eines der zentralen Themen sein. Der französische Präsident Emmanuel Macron appellierte am Donnerstag an die Hersteller der Corona-Vakzine, zehn Prozent ihrer Impfdosen an die armen Länder zu spenden.

Die staatlichen Hilfslieferungen von Impfdosen an andere Länder müssten durch Spenden der Pharmabranche ergänzt werden, sagte Macron in Paris. Die Staaten hätten «massiv» in die Forschung zu den Vakzinen und deren Aufkauf investiert. Deshalb sei es «legitim», wenn die Unternehmen «in proportionaler Weise zu dieser Solidarität beitragen».

Frankreichs Staatschef forderte, die G7-Staaten sollten sich zum Ziel setzen, dass 60 Prozent der Bevölkerung des afrikanischen Kontinents bis Ende des ersten Quartals 2022 gegen das Coronavirus geimpft sind.

Kommentare

Weiterlesen

Büro
58 Interaktionen
«Skepsis»
ESC Israel
267 Interaktionen
Wegen Israel

MEHR IN POLITIK

68 Interaktionen
Mit Trump
Bundesratsjet
9 Interaktionen
Flotte verkleinern?
EVP-Spitze
1 Interaktionen
Wahlen
Trump
Ohne Druck auf Putin?

MEHR CORONAVIRUS

Hazel Brugger
«Medis genommen»
corona drosten ausschuss
Corona-Ausschuss
Jay Bhattacharya Corona-Massnahmen
9 Interaktionen
Corona-Kritiker
Zinsen
2 Interaktionen
Kanton

MEHR AUS GROSSBRITANNIEN

global airlines
1 Interaktionen
Global Airlines
Aprilia MotoGP Jorge Martin
6 Interaktionen
Kaum Optionen
Ursula von der Leyen
13 Interaktionen
Kritik
brexit eu treffen
15 Interaktionen
EU-UK Gipfel