FC Breitenrain Frauen: Ein Abschied – und dennoch voll im Fahrplan
Der FC Breitenrain besiegt den FC Lerchenfeld im letzten Heimspiel vor der Winterpause mit 7:0, obwohl die Teams zur Pause noch torlos in die Kabine gingen.

Das Wichtigste in Kürze
- Gegen den FC Lerchenfeld fahren die FC Breitenrain Frauen einen deutlichen 7:0-Sieg ein.
- Dank einer starken zweiten Halbzeit geht der Sieg in dieser Höhe in Ordnung.
Die erste Halbzeit zwischen Breitenrain und Lerchenfeld ist schnell erzählt: Breitenrain machte das Spiel, war feldüberlegen, hatte die eine oder andere gute Torchance, konnte seine Überlegenheit jedoch vorerst nicht in Tore ummünzen.
Nach dem Seitenwechsel legte das Heimteam dann jedoch richtig los – und zwar schnell. Nach einem guten Pass in die Tiefe von Elinda Qazimi stand Axelle Barth kurz nach der Pause allein vor dem Tor und brachte ihr Team in Führung.

Knappe zehn Minuten später bediente Barth Ilaria Castignetti, die zum 2:0 traf, ehe wiederum Barth nur vier Minuten später auf Pass von Sara Motta das 3:0 gelang – das Spiel war damit in vorentscheidende Bahnen gelenkt.
Axelle Barth, im Sommer von Walperswil zu Breitenrain gestossen, sagte nach dem Spiel: «Ich wurde super aufgenommen im Team, habe hier ein Trainerteam, das wertvolle Inputs gibt und habe nach gewissen Startschwierigkeiten nun doch das eine oder andere Tor erzielt.»
«Es macht einfach Freude so»
Ganze sechs Tore gelangen Barth in den letzten drei Spielen, was sinnbildlich ist für den gesamten Saisonverlauf Breitenrains: Auch das Team hat sich nach schwierigem Spielplan und damit verbundenen Startschwierigkeiten inzwischen in der Spitzengruppe etabliert.

Barth zeigte sich nicht nur ob ihrer persönlichen Leistung in den letzten Spielen zufrieden, sondern führte diese auch auf das Team als Ganzes zurück, als sie sagte: «Ein wichtiger Faktor für meine Tore sind natürlich auch meine Mitspielerinnen, beispielsweise Sara Motta, die einerseits Ruhe ins Spiel bringt, andererseits immer wieder so vorbereitet, dass ich nur den Abschluss machen muss – es macht einfach Freude so.»
Mit drei Toren Vorsprung im Rücken brauchte Breitenrain nicht mehr viel zu befürchten, sondern baute seinen Vorsprung weiter aus. Sarmila Selvaratnam störte nach einem Eckball erfolgreich die gegnerische Torhüterin, worauf Ilaria Castignetti auf 4:0 erhöhen konnte.
FC Breitenrain Frauen: Abschied von Kuzmanovic
Nach 75 Minuten standen die Stadtbernerinnen Spalier – für Dragana Kuzmanovic. Sie, die seit der Gründung des Teams vor dreieinhalb Jahren eine der Leistungsträgerinnen war, hört im Winter mit Fussball auf und absolvierte gegen Lerchenfeld ihr letztes Heimspiel.
«Ich habe auf dem Spitz nur schöne Momente erlebt mit vielen Hochs, vielen Siegen und vielen Toren. Die letzten Jahre waren grossartig. Für mich gibt es nichts mehr nach dem FC Breitenrain, wobei der Abschied vom Fussball, gerade so, natürlich emotional ist», meinte die ehemalige NLA-Spielerin nach ihrer Auswechslung.

Breitenrain machte nach Kuzmanovics Auswechslung indes dort weiter, wo es vorher aufgehört hatte. Sarmila Selvaratnam setzte sich nach etwas über 80 Minuten über die Seite durch und vollendete zum 5:0.
Etwas später bereitete Sara Motta das 6:0 durch Julia Müller vor, ehe diese auf Vorlage von Selvaratnam gleich nochmals zum Endstand von 7:0 traf.

Assistenztrainer Kevin Kunz zeigte sich nach dem Spiel zufrieden, als er sagte: «In der zweiten Hälfte hat das Team all das umgesetzt, was wir wollten: Sorgfältig in die Füsse spielen, kombinieren, dann in die Tiefe vorstossen und vollenden.»
Und er fügte an: «Ein grosses Kompliment geht auch an unsere Viererkette, die hinten sehr solid stand und verdient zu null spielte.»
Letztes Spiel gegen Bethlehem
Ein Meisterschaftsspiel steht noch aus für den FC Breitenrain Frauen vor der Winterpause – ein Auswärtsspiel in Bethlehem, das in der laufenden Saison noch keine Punkte gewinnen konnte.
Gewänne man auch dieses Spiel, stünde man genau da, wo man Anfang Saison hinwollte: in der oberen Tabellenhälfte in direktem Kontakt zur Tabellenspitze.