Knall auf Fall verliess Michelle Hunziker die Sendung «Aspettando Adrian». Nun wird klar: Schuld ist das Verhalten von Sänger und Produzent Adriano Celentano.
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Michelle Hunziker ist eine schweizerisch-italienische Moderatorin. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eigentlich sollte Hunziker die Show «Aspettando Adrian» moderieren.
  • Doch die Berner Moderatorin verliess die Produktion von Adriano Celentano.
  • Hunziker wirft dem Sänger Sexismus und unprofessionelles Verhalten vor.

Schlechte Laune ist man von Sonnenschein Michelle Hunziker (41) nicht gewohnt. Doch angesprochen auf ihr Engagement in der Sendung «Aspettando Adrian» vergeht der Blondine das Lachen.

Ursprünglich war Hunziker nämlich angefragt worden, in der neuen TV-Show von Sänger Adriano Celentano (81) als Moderatorin aufzutreten. Bekannt wurde der Italiener durch seinen Mega-Hit «Azzurro».

Das Angebot lockte Michelle Hunziker. «Ich bin ein grosser Fan von Celentano, und ich werde ihn auch weiter als Künstler verehren», erklärt die 41-Jährige. «Ich habe fest an sein Projekt geglaubt, und als sie mich angefragt hatten, bin ich sofort gerannt.»

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Michelle hunziker schiesst gegen Adriano Celentano. Hier performt der Musiker 1994 im Hallenstadion in Zürich. - Keystone

Doch zu früh gefreut: Denn das Angebot entpuppte sich als Reinfall. Bei den Show-Proben sei Celentano einfach nicht aufgetaucht. «Es war eine vergebene Chance», erklärt Hunziker im Interview mit der italienischen Zeitung «Corriere della Sera». «Ich bin stundenlang im Studio herumgelaufen, wartete darauf, dass Celentano endlich kommt.»

Irgendeinmal hatte die schöne Bernerin die Nase voll: Sie verliess die Show. Diese Entscheidung hat das Dreifach-Mami nicht bereut. Im Gegenteil: Am Ende bestätigt sich Hunzikers Bauchgefühl.

Denn: Celentanos TV-Show steht auch inhaltlich in der Kritik. So sollen die in seiner Show gezeigten Cartoons laut der blonden Moderatorin sexistisch sein.

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Michelle Hunziker und ihr Ehemann Tomaso Trussardi – ein Bild aus glücklichen Zeiten. - Keystone

Michelle Hunziker erklärt: In einem Cartoon rette ein animierter Celentano-Superheld eine Gruppe Frauen vor der Vergewaltigung. Eine Aussage des Musikers stört Hunziker dabei besonders. So sagt Celentano zu den Frauen: «Wenn ihr ein Glas weniger getrunken hättet, hätte es diesen lästigen Annäherungsversuch dieser Typen vielleicht nicht gegeben.»

Für Hunziker ein No-Go. «Das hat mich schockiert, meine Rolle und meine Werte sind nicht kompatibel mit dieser Message.»

Scheint, als kommt es in der Zukunft nicht so schnell wieder zu einer Zusammenarbeit zwischen den beiden Superstars.

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