Porsche

Porsche baute einst Traktoren für die Landwirtschaft

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Deutschland,

In St. Michael im Südburgenland wartet eine einzigartige Sammlung auf Technikbegeisterte: historische Traktoren von Porsche aus der Nachkriegszeit.

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Porsche stellte nach dem Krieg Traktoren her. 2018 sorgte es mit diesem Elektrotraktor allerdings für einen Aprilscherz. - Porsche

Das Landtechnikmuseum Burgenland beherbergt die erste vollständige Traktorensammlung von Porsche in Österreich, wie «Austrian Moments» berichtet. Auf 2700 Quadratmetern zeigt das Museum die Entwicklung der bäuerlichen Arbeitswelt über zwei Jahrhunderte. Die roten Schlepper stehen in Reih und Glied in der Traktorenhalle.

Von der Idee zum Volksschlepper: Porsche in der Landwirtschaft

Ferdinand Porsche entwickelte bereits 1938 den sogenannten Volksschlepper, berichtet das «fahr(T)raum»-Museum in Mattsee. Der Konstrukteur wollte damit die Landwirtschaft motorisieren und Arbeitskräfte entlasten.

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Die Publikation zeigt die landwirtschaftliche Seite von Porsche nach dem Krieg. Foto: Richard von Frankenberg - Verlag für Industrie Wirtschaft und Verkehr.

Während des Zweiten Weltkriegs kam es jedoch nur zur Herstellung von Prototypen. Die Serienproduktion begann 1949 in Zusammenarbeit mit den Allgaier-Werken, berichtet der «Standard».

Der erste Traktor AP 17 faszinierte 1950 sofort die gesamte Landwirtschaft. Technische Neuheiten wie Luftkühlung, Leichtbauweise und ein konkurrenzloser Preis machten ihn zum Erfolg.

Österreichischer Importeur spielte wichtige Rolle

Die Wiener Firma Hofherr-Schrantz war Importeur für Porsche-Traktoren in Österreich, dokumentiert das Museum. Die Schlepper wurden zwischen 1949 und 1963 gebaut.

Insgesamt rollten rund 120'000 Exemplare vom Band. 1963 stellte das Unternehmen die Traktorenproduktion ein, wie die «NWZ Online» berichtet.

Der Sportwagenbau erwies sich als lukrativer. Die Traktorensparte wurde an Renault verkauft.

Museum seit 1995 in Betrieb

Das Landtechnikmuseum in St. Michael öffnete im April April 1995 seine Toren. Das Museum ist mit dem österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnet.

Besonders sehenswert ist der Porsche-Diesel-Traktor A 111 von 1956, wie die Website «Websteiner» dokumentiert: Das Modell verfügte über ein angebautes Mähwerk. Für die Arbeit am Hang waren Gitterräder montiert. Die Sammlung zeigt auch dampfbetriebene Raupenfahrzeuge und benzinbetriebene Raupenschlepper.

Neben dem bekannten Autohersteller sind auch Steyr-Traktoren und andere Fabrikate ausgestellt.

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Kommentare

User #5456 (nicht angemeldet)

Und was soll daran neu sein? Bald wird umgestellt auf Raupenfahrzeug wo nicht tauglich sind genau gleich bei VW

Partnun123

wäre vielleicht besser gewesen, sie hätten diese Sparte nie verlassen und würden auch heute noch Traktoren bauen.

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