Die Münchener Rück hat im Corona-Jahr 2020 trotz hoher Schäden infolge der Pandemie einen Milliardengewinn geschafft.
Münchener Rück
Das Logo der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (kurz: Munich Re). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Münchener Rück hat 2020 trotz massiver Schäden ein Milliardengewinn verbuchen können.
  • Der Konzern schaffte im Corona-Jahr ein Nettogewinn von 1,21 Milliarden Euro.
  • In Zukunft plant man ohne das Coronaviurs.

Der Nettogewinn brach allerdings um 55 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro ein, wie der weltgrösste Rückversicherer am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn lag damit knapp unter den Schätzungen von Analysten.

Die Folgen der Corona-Pandemie – vor allem Absagen von Grossveranstaltungen – belasteten die Münchener Rück mit 3,5 Milliarden Euro. Insgesamt summierten sich die Grossschäden dank einer glimpflichen Naturkatastrophen-Saison auf 4,7 Milliarden Euro nach 3,1 Milliarden im Vorjahr.

Die Dividende soll mit 9,80 Euro je Aktie trotz den hohen Belastungen stabil bleiben. Auf den gewohnten Aktienrückkauf will Vorstandschef Joachim Wenning derzeit aber verzichten.

Münchener Rück plant Zukunft ohne Corona

Im neuen Jahr soll der Konzern wie geplant zurück in die Spur kommen, mit einem Gewinn von 2,8 Milliarden Euro. Corona werde sich dann in deutlich geringerem Mass auswirken.

«In diesem Jahr werden wir wieder an die vor der Pandemie anvisierte Gewinnhöhe anknüpfen», versprach Wenning. «Die Voraussetzungen stimmen.»

Bei den Verhandlungen zur Erneuerung der Verträge zum Jahreswechsel habe der Rückversicherer knapp elf Prozent mehr Geschäft gezeichnet. Die Preise seien um 2,4 Prozent gestiegen. Für die Erneuerungsrunden im April und Juli sei ein ähnlich positives Umfeld zu erwarten.

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