Die zweite Corona-Welle schwappt über die Münchener Rück. Der weltgrösste Rückversicherer wagt auch zwei Monate vor Jahresende keine Prognose.
Münchener rück
Das Logo des Rückversicherers Münchener Rück. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die zweite Corona-Welle macht der Münchener Rück zu schaffen.
  • Der Rückversicherer wagt auch kurz vor Jahresende keine Prognose.
  • Das Ausmass sei grösser, als man vor acht Wochen angenommen hätte, heisst es.

Die über Europa rollende zweite Corona-Welle verunsichert den weltgrössten Rückversicherer. Die Münchener Rück wagt auch zwei Monate vor Ende des Jahres keine Prognose. Dies, obwohl sie bis Ende September immerhin knapp eine Milliarde Euro Gewinn erwirtschaftet hat.

«Das Ausmass der Welle ist grösser als man vor acht Wochen angenommen hätte», sagte Finanzchef Christoph Jurecka am Donnerstag. Die Beschränkungen könnten auch im Herbst zu Schäden für die Münchener Rück führen, etwa durch den Ausfall von Grossveranstaltungen.

Münchener Rück: Viele Urteile stehen noch aus

In vielen Ländern stünden noch Urteile aus, ob die Versicherer für die erzwungene Schliessung von Fabriken und Restaurants zahlen müssen. Er stehe aber hinter den Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie, sagte Jurecka. So, dass eine weitere Verschärfung der Lage verhindert wird. «Es ist wichtig, dass wir geschlossen dem Virus entgegentreten.»

Bis Ende September hat die Corona-Krise die Münchener Rück schon 2,3 Milliarden Euro gekostet. Allein im dritten Quartal kamen 800 Millionen an Schäden hinzu. Vom Ziel eines Gewinns von 2,8 (Vorjahr: 2,7) Milliarden Euro hatte sie sich deshalb schon im Frühjahr verabschiedet.

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