Corona-Lockdown zwang Rotmilane zur Strategieänderung

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Ruswil,

Die Coronapandemie hat nicht nur die Menschen in der Schweiz beeinflusst. Auch die Jagdstrategien der Rotmilane veränderten sich in Zeiten der Lockdowns.

Rotmilan am Himmel
Rotmilane ernähren sich zum Teil von im Strassenverkehr überfahrenen Tieren. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Die Coronapandemie hat die Rotmilane in der Schweiz zum Umdenken gezwungen. Während des Lockdowns gab es weniger Verkehr – und damit auch weniger überfahrene Tiere. Die Vögel, die sich teilweise von diesen Strassenopfern ernährten, mussten ihre Jagdstrategie anpassen.

Wie eine neue Studie der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach LU zeigt, taten sie dies auch: «Vor den Lockdowns suchten Rotmilane gezielt Strassennähe, wenn das natürliche Nahrungsangebot knapp war, um dort Kadaver verunfallter Tiere zu fressen», erklärte Studienerstautorin Benedetta Catitti im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Während der Lockdowns hingegen mieden sie diese Gebiete. Stattdessen orientierten sich die Vögel stärker an Orten, wo sie von Menschen gefüttert wurden, wie die Forschenden in der im Fachblatt «Biology Letters» veröffentlichten Studie zeigten.

Anpassungsfähigkeit als Schlüssel zum Erfolg

Nach den Lockdowns passten sie ihr Verhalten wiederum an und bevorzugten wieder Strassennähe, auch wenn Orte mit menschlichen Fütterungen beliebt blieben. «Es ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Tiere ihre Verhaltensweisen flexibel anpassen können, um zu überleben» sagte Catitti.

Diese Anpassungsfähigkeit könnte der Forscherin zufolge auch ein wesentlicher Faktor für den anhaltenden Erfolg der Rotmilane in der Schweiz sein. Denn der Rotmilan hat sich in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten wieder deutlich ausbreiten können.

«Es ist generell wichtig, zu verstehen, wie wir Menschen in die Ökologie der Tiere eingreifen und wie Tiere auf uns reagieren, auch auf sehr subtile und oft nicht erkennbare Weise», so Catitti weiter.

GPS-Tracker liefern wertvolle Daten

Um die Rotmilane untersuchen zu können, haben die Forschenden junge Rotmilane bereits kurz bevor diese das Nest verlassen haben mit GPS-Trackern ausgestattet. «Diese Tracker sind wie eine Art Rucksack, die wir den Vögeln anziehen können», so Catitti.

Zu den Trackern gehört auch ein Solarpanel, das sie mit Strom versorgt. So weiss man stets wo genau sich die Vögel befinden. Die Daten daraus werden auch für viele weitere Studien genutzt. Damit fand man beispielsweise heraus dass Rotmilane mit zunehmendem Alter den Winter eher in der Schweiz verbringen statt in den Süden zu fliegen.

Für die Studie zum Einfluss der Pandemie werteten die Forschenden Daten von 199 Rotmilanen aus. Die Pandemie habe eine einmalige Gelegenheit geboten für Untersuchungen zum Einfluss von menschlichem Verhalten auf Tiere, erklärte Catitti. Es sei wie ein riesiges natürliches Experiment das man künstlich kaum hätte durchführen können.

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Kommentare

User #3059 (nicht angemeldet)

Das war ein Experiment das man künstlich kaum hätte durchführen können heisst es im Text. Was war denn Corona? Der Coronawahnsinn war ein Schwindel und es hätte keine einzige Massnahme benötigt und alles war Menschengemacht und deshalb ist das sehr gut und einfach durchzuführen. Man muss den Menschen nur Angst einjagen und in Panik versetzen, dann passiert etwas mit dem Körper und es werden Stoffe freigesetzt, welche jeglichen Verstand ausschalten und den Menschen in eine Richtung treibt wozu er vorher nie dazu bereit gewesen wäre. Nicht alle machen mit und ich denke das war schon immer so aber die grosse Mehrheit. Das wussten Menschen schon vor über 2`000 Jahren und praktizierten es wie man es aus der Geschichte entnehmen kann dafür benötigt es keine grosse Intelligenz und keine Fortschritte.

User #9916 (nicht angemeldet)

Die Vögel sind wie immer zum Essen geflogen, wo immer das war, ganz ohne neue Strategie vom Zentralorgan der Rotmilane, Untersektion Schweiz.

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