Coronavirus: Schweiz laut Berset bei Impfstoffen gut positioniert
Die Schweiz sei bei den Impfstoffen gegen das Coronavirus gut positioniert, versichert Alain Berset und wehrt sich gegen Kritik an der Impfstrategie des Bundes.

Das Wichtigste in Kürze
- Gesundheitsminister Alain Berset weist die Kritik an der Impfstrategie des Bundes zurück.
- Die Schweiz sei bei den Wirkstoffen gut positioniert.
Gesundheitsminister Alain Berset hat Kritik an der Impfstrategie des Bundes und an der Beschaffung der Impfstoffe gegen das Coronavirus zurückgewiesen. Die Schweiz sei gut positioniert, sagte er am Mittwoch vor den Medien in Bern. Der Bund habe bereits im letzten Sommer erste Verträge mit Impfstoffherstellern unterschrieben, sagte Berset.
Damals hätten rund hundert Unternehmen Impfstoffe entwickelt. Es sei schwierig gewesen vorherzusehen, welches Präparat sich als Erstes durchsetzen würde.
Gesicherte Wirkstoffe werden als erstes zugelassen
Rückblickend gesehen sei die Schweiz jetzt aber «gut positioniert», sagte Berset. Man habe nun Verträge mit jenen Herstellern, von denen Wirkstoffe nun als erste zugelassen würden.
Weiter verteidigte Berset die angelaufene Impfaktion. Die ersten Impfdosen seien früher eingetroffen, als vor sechs Monaten noch erwartet. Mehrere Kantone seien früh bereit gewesen und hätten mit dem Impfen noch im Dezember begonnen, sagte Berset.
Impfstoff gegen Coronavirus reicht für 2,7 Prozent der Bevölkerung
Innert weniger Wochen könnten mit den ersten Lieferungen 230'000 Personen erstmals geimpft werden, also rund 2,7 Prozent der Bevölkerung. Das sei im internationalen Vergleich gut.
In den vergangenen Tagen war Kritik an der Impfstrategie des Bundesrats laut geworden. Es sei etwa zu wenig Impfstoff reserviert worden. Auch gebe es Fehler bei der Logistik, hiess es mit Verweis auf andere Länder.