Der Konzern AstraZeneca hat seine klinische Studie zu einem Impfstoff gegen das Coronavirus unterbrochen. Nun stellt sich heraus: Es war nicht der erste Stopp.
AstraZeneca Coronavirus.
Sitz von AstraZeneca im britischen Macclesfield. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Impfstoff-Studie von AstraZeneca wurde schon im Juli einmal gestoppt.
  • Damals wurde bei einer Person ein Fall von Multiple Sklerose festgestellt.
  • Die Krankheit sei aber nicht in Verbindung mit dem Impfstoff gestanden, so der Konzern.

Beunruhigende Nachrichten erreichten uns in der Nacht auf Mittwoch aus Grossbritannien. Das Unternehmen AstraZeneca musste seine klinische Studie zu einem Impfstoff gegen das Coronavirus unterbrochen.

Der Grund? Ein Studienteilnehmer war erkrankt. Es sei ein Einzelfall und die Test-Unterbrechung ein Routine-Schritt, sagte AstraZeneca. Im Moment wird abgeklärt, ob die gesundheitlichen Probleme vom Impfstoff ausgelöst wurden.

Berichte, nach denen die Person unter Transverse Myelitis leiden soll, seien «falsch», so ein Sprecher. Bis jetzt habe es noch keine «abschliessende Diagnose» gegeben und es müssten weitere Tests durchgeführt werden.

Der Sprecher bestätigte auch, dass es sich bei AstraZeneca nicht um den ersten Test-Stopp handelt: Die Coronavirus-Impfstoff-Studie des Konzerns wurde nämlich bereits im Juli erstmals kurzzeitig unterbrochen.

Bei einem Teilnehmer sei damals ein zuvor nicht diagnostizierter Fall von Multiple Sklerose festgestellt worden. Ein unabhängiges Gremium sei zum Schluss gekommen, dass die Krankheit der Testperson nicht mit dem Impfstoff in Verbindung stehe.

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