Hypothek: Haus verkaufen – mit oder ohne Makler?
Wer ein Haus verkaufen möchte, steht zunächst vor der Frage: Makler beauftragen oder selbst verkaufen? Hier sind die Vor- und Nachteile.

Das Wichtigste in Kürze
- Rund 85 Prozent der Immobilienverkäufe werden über einen Makler abgewickelt.
- Makler erhalten in der Regel etwa drei Prozent des Verkaufspreises als Provision.
Der Verkauf einer Immobilie erfordert viel Zeit, starke Nerven und gute Marktkenntnisse. Da liegt es nahe, dass Sie einen Makler einschalten. Dies hat viele Vorteile – aber auch Nachteile.
Wenn Sie einen Makler einschalten, sind Sie nicht alleine. Laut einer Studie von McKinsey & Company sind Makler an etwa 85 Prozent der Transaktionen im Immobilienbereich beteiligt. Die Branche erlebt seit Jahren ein starkes Wachstum: In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Immobilienvermittler um 48,1 Prozent gestiegen.
Goldene Zeiten für Immobilienmakler in der Schweiz
Einer der wichtigsten Vorteile des Maklers ist seine umfangreiche Marktkenntnis. Er weiss genau, welche Preise mit einer Immobilie wie Ihrer in Ihrer Region erzielt werden können. Dies schützt Sie davor, das Haus unter Wert anzubieten – oder einen so hohen Preis aufzurufen, dass niemand kaufen möchte. Daneben versteht es der Makler viel besser zu verhandeln, denn er hat diese Gespräche schon hunderte Male geführt.

Zeitersparnisse durch den Makler
Ein weiterer Vorteil: Sie selbst sparen viel Zeit, indem Sie den Makler Besichtigungen des Objektes und Verhandlungsgespräche durchführen lassen. Dies ist viel wert, wenn Sie berufstätig sind oder wenn sich die Immobilie in einem anderen Kanton befindet (zum Beispiel bei einer Erbschaft).
Dazu weiss der Makler genau, wie er ein Objekt präsentieren muss und hat über seine eigene Website und Online-Portale eine grosse Reichweite. Er kann tolle Fotos machen lassen, 3D-Rundgänge erstellen und die Zimmer selbst attraktiv inszenieren. Ein gelungenes Home Staging kann den Verkaufswert nennenswert steigern.
Nicht zuletzt kennt sich der Makler gut mit allen bürokratischen Hindernissen und Vorgängen aus. Dies ist wichtig für Erstverkäuferinnen und Erstverkäufer, die oft gar nicht wissen, was beim Hausverkauf auf sie zukommt.
Immobilie verkaufen mit UBS
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Makler erhält eine Provision
Dieser Service hat jedoch seinen Preis: Der Makler erhält in der Regel einen fixen Provisionssatz von 2-3 Prozent des Verkaufspreises. Wenn Sie ein Einfamilienhaus im Wert von 1,5 Millionen Franken verkaufen, sind dies immerhin 30'000 bis 45'000 Franken.

Ausserdem ist es wichtig, dass Sie ein gutes Vertrauensverhältnis zu Ihrem Makler aufbauen können. Möglicherweise will er den Verkauf zu schnell abwickeln oder will Sie mit einem zu langen Exklusivvertrag binden. Im schlimmsten Fall geraten Sie an jemanden, der den örtlichen Markt gar nicht so gut kennt.
So läuft der Verkauf ohne einen Makler
In manchen Fällen ist ein Makler aber gar nicht unbedingt nötig. Zum Beispiel, wenn Sie viel Zeit haben, sich über die aktuellen Preise in der Region zu informieren und selbst Besichtigungen durchführen können. Vielleicht haben Sie sogar schon mehrere Kaufinteressenten im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz.

Wichtig ist vor allem, dass Sie einen realistischen Verkaufspreis ermitteln. Dabei kann beispielsweise der Verband der Schweizer Immobilienschätzer helfen. Mittlerweile gibt es auch Online-Plattformen, die Sie durch den gesamten Prozess begleiten. Dies beginnt bei der Erstellung eines Verkaufsangebotes und endet bei Hilfe mit den Verkaufsunterlagen.
Hypothek: Makler für den Hauskauf?
Übrigens kann es sich auch für Hauskäufer und -käuferinnen lohnen, einen Makler zu engagieren. Makler kennen beispielsweise oft auch zum Verkauf angebotene Objekte, die nicht auf grossen Plattformen zu finden sind.
Dazu hilft ihr Fachwissen und ihre Marktkenntnisse auch auf dieser Seite: Sagen Sie dem Makler, wie hoch Ihre Hypothek maximal sein darf und wie hoch der entsprechende Kaufpreis sein darf. Dazu können Sie bestimmte Wünsche übermitteln, zum Beispiel ein grosser Garten, ein Balkon oder ein Swimmingpool.
Beachten Sie jedoch, dass der Makler in der Regel für den Verkäufer arbeitet: Er möchte für diesen einen hohen Verkaufspreis erzielen, da seine Provision davon abhängt.












