Papst Franziskus hat erstmals auf die geplante Umwandlung der Hagia Sophia von einem Museum in eine Moschee reagiert.
Hagia Sophia
Die Hagia Sophia in Istanbul. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Unesco-Weltkulturerbe wird ab 24. Juli wieder als Moschee genutzt.

«Meine Gedanken gehen nach Istanbul. Ich denke an die Hagia Sophia. Ich bin sehr bekümmert», erklärte der Papst am Sonntag. Der türkische Präsident hatte am Freitag angekündigt, dass das in Istanbul stehende Unesco-Weltkulturerbe ab dem 24. Juli wieder als Moschee genutzt werden soll.

Die vatikanische Zeitung «Osservatore Romano» berichtete am Samstag über die Reaktionen verschiedener Länder auf die geplante Umwandlung, jedoch ohne diese zu kommentieren.

Die Hagia Sophia wurde im 6. Jahrhundert zunächst als Basilika errichtet, die hunderte Jahre lang Reichskirche der Byzantiner war. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen 1453 wurde die Kirche dann in eine Moschee umgewandelt. Nach der türkischen Republikgründung wurde das imposante Gebäude 1935 zum Museum, in dem keine Gottesdienste erlaubt waren - und später zum Touristenmagnet in der Istanbuler Altstadt. Das Oberste Verwaltungsgericht der Türkei gab vor wenigen Tagen einem Antrag statt, den Museumsstatus des Gebäudes aufzuheben.

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