Papst befürwortet rechtliche Gleichstellung von Homo-Partnerschaften
Papst Franziskus spricht sich in einem Dokumentarfilm für die gleichgeschlechtliche Eingetragene Partnerschaft aus – es sind historische Worte!

Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus ist toleranter als seine Vorgänger, wenn es um Homosexualität geht.
- Nun spricht er sich für die gleichgeschlechtliche Eingetragene Partnerschaft aus.
- Der Vatikan bezieht derzeit keine Stellung zu den Aussagen des Papstes.
Papst Franziskus ist im Vergleich zu seinen Vorgängern für seinen toleranteren Ton gegenüber Homosexuellen bekannt. Dies beweist der Oberste der katholischen Kirche in einem Dokumentarfilm, der heute in Rom seine Premiere feierte, erneut.
Der Papst Franziskus spricht laut der «New York Times» über pastoralen Einsatz und Betreuung von Menschen, die sich als LGBT identifizieren. Auch kommt er im Film direkt auf das Thema der Eingetragenen Partnerschaft zu sprechen.
Was sie schaffen müssten, sei ein Gesetz für gleichgeschlechtliche Eingetragene Partnerschaften. Auf diese Weise seien sie rechtlich abgesichert. Papst Franziskus sagt: «Homosexuelle haben das Recht in einer Familie zu sein. Sie sind Kinder von Gott.»
Papst Franziskus widerspricht der kirchlichen Lehre
Mutige Worte des Papstes, wenn man bedenkt, dass die kirchliche Lehre homosexuelle Handlungen als «von Natur aus ungeordnet» betrachtet. Eine Homo-Ehe würde für die Kirche nie infrage kommen.
Matteo Bruni, ein Sprecher des Vatikans, lehnte einen Kommentar auf Anfrage der «New York Times» ab. Er wolle zuerst den Film und die Bemerkungen des Papstes selbst sehen.