München (D): Nach Ausnahmezustand ist die Wiesn wieder offen
Nach Explosionen und einer Bombendrohung läuft das Oktoberfest in München (D) wieder. Die Ermittlungen zum tödlichen Familienstreit dauern an.

Das Oktoberfest in München (D) war am Mittwoch für mehrere Stunden wegen einer Bombendrohung geschlossen, wie «AP News» berichtet. Nach intensiven Kontrollen durch Polizei und Spürhunde konnten die Besucher am Nachmittag zurück auf das Festgelände strömen.
Die Atmosphäre wandelte sich schnell zurück zu vertrauter Geselligkeit, während Fahrgeschäfte und Stände wieder ihren Betrieb aufnahmen, so «Reuters». Münchens Oberbürgermeister und die Polizei erklärten, dass keine Gefahr für die Besucher mehr bestanden habe.
München: Ermittlungen im Hintergrund
Zuvor hatte ein Brand mit Explosionen in einem Wohnhaus im Münchner Norden für einen Grosseinsatz und Schock gesorgt. In einem Drohschreiben aus der Nachbarschaft war auch das Oktoberfest erwähnt, was zur temporären Sperrung der Wiesn führte.
Die Polizei geht von einem Familienstreit als Auslöser der Tat aus. Dabei starben zwei Menschen und weitere wurden verletzt, berichtet «AP News».
Trotz laufender Ermittlungen konnten die Sicherheitsbehörden am Mittwochabend Entwarnung geben und das Festgelände endgültig freigeben.
Rückkehr zur Normalität
Besucher berichteten, dass sie sich nach den Ereignissen zunächst verunsichert fühlten, jedoch schnell wieder ausgelassene Stimmung herrschte.
Bierkrüge wurden erhoben, Fahrgeschäfte leuchteten und die traditionellen Kapellen spielten, als sei nichts geschehen, so «Reuters».

Der Zwischenfall unterstrich zwar die Sensibilität der Sicherheitsbehörden, änderte aber nichts am grossen Andrang auf das weltweit grösste Volksfest.
Die Veranstalter betonten, dass das Oktoberfest trotz der Bedrohung sicher bleibe und weiter bis Mitte Oktober laufe.