Erste Corona-Impfstoffe für Italien erreichen Ziel in Rom
Am späten Freitagabend haben die ersten Corona-Impfstoffe Italien erreicht. Ab Sonntag sollen die ersten Menschen im Land gegen das Coronavirus geimpft werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Transporter hat die ersten Corona-Impfstoffe nach Rom gebracht.
- Ab Sonntag will der Staat die ersten wenigen Tausend Corona-Impfungen verabreichen.
Die ersten Corona-Impfstoffe haben unter Militär-Geleit ihr Ziel in der italienischen Hauptstadt Rom erreicht. Der Transporter sei am späten Freitagabend in einer Kaserne der Carabinieri im Norden Roms angekommen, wie das Verteidigungsministerium am Samstagmorgen bestätigte.
Auf einem vom Ministerium verbreiteten Video war zu sehen, wie der Transporter mit den aus Belgien angelieferten Impfdosen von Pfizer-Biontech eskortiert von mehreren Polizeiautos der Carabinieri in die Kaserne einfuhr. Ab Sonntag will Italien anlässlich des europäischen «V-Day» (Vaccine Day – Impftag) die ersten wenigen Tausend Corona-Impfungen verabreichen.
Laut Impfplan des Gesundheitsministeriums sollen zunächst Bedienstete in Krankenhäusern geimpft werden, die besonders der Gefahr ausgesetzt sind, sich mit dem Virus anzustecken. Weitere Mitarbeiter in Krankenhäusern und Altenheimen seien danach dran. Eine Impfpflicht ist in dem Land mit rund 60 Millionen Einwohnern laut Ministerpräsident Giuseppe Conte nicht geplant.
Ab Januar will die Mitte-Links-Regierung dann weitere Impfungen spritzen lassen. Rom rechnet damit, für das erste Quartal des kommenden Jahres etwas mehr als 28 Millionen Impfstoffe verschiedener Hersteller zu erhalten. Bislang registrierten die Gesundheitsbehörden in dem Mittelmeerland mehr als 71'000 Tote mit Sars-CoV-2 und mehr als zwei Millionen Corona-Infektionen.