Coronavirus: Söder führt in Bayern Maskenpflicht ein
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder führt eine Maskenpflicht ein. Ab kommender Woche soll in Läden und dem Nahverkehr eine Tragpflicht gelten.

Das Wichtigste in Kürze
- In Bayern gilt ab nächster Woche eine Maskenpflicht.
- Dies hat Ministerpräsident Markus Söder in einer Regierungserklärung angekündigt.
Bayern führt eine Maskenpflicht in allen Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr ein. Von kommender Woche an sollen dort Mund-Nasen-Schutz oder auch Schals Pflicht sein. Dies kündete Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in einer Regierungserklärung im Landtag an.
Gemäss Söder verdopple sich derzeit in Bayern die Zahl der Coronavirus-Infektionen rechnerisch nur noch alle 34 Tage. Der Freistaat liege bei den «wesentlichen Kennzahlen heute zum Teil unter dem Bundesdurchschnitt». Obwohl Bayern wegen seiner Nähe zu Italien und Österreich besonders betroffen sei.
«In anderen Ländern herrschen schlimme Zustände», betonte Söder. «Zum Glück sind wir bisher besser davongekommen.» Gleichwohl sei er immer noch besorgt, was die Entwicklung in der Coronavirus-Pandemie angehe.
Auch andere Bundesländer führen wegen Coronavirus Maskenpflicht ein
Auch in anderen Bundesländern werden die Überlegungen für eine allgemeine Pflicht zum Tragen von zumindest improvisierten Schutzmasken konkreter.

Heute Montag tritt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln in Sachsen in Kraft. Ähnliche Regelungen wegen dem Coronavirus gelten bereits in einigen Städten, im thüringischen Jena auch am Arbeitsplatz.
Ab Montag folgen etwa Hanau und Wolfsburg. Mecklenburg-Vorpommern schreibt Masken ab dem 27. April in Verkehrsmitteln vor. Bundesweit gibt es eine «dringende Empfehlung» für das Tragen zumindest improvisierter Schutzmasken im öffentlichen Raum.