Soldaten wegen Terrorplänen in Kanada festgenommen
Mehrere Soldaten und ein Zivilist wurden in Kanada wegen mutmasslicher Gründung einer regierungsfeindlichen Miliz festgenommen.

Sie sollen eine regierungsfeindliche Miliz gegründet und Pläne zur Besetzung von Land in der Provinz Québec geschmiedet haben: Mehrere Soldaten und ein Zivilist sind in Kanada festgenommen worden.
Drei Beschuldigten im Alter zwischen 24 und 25 wird die Förderung terroristischer Aktivitäten vorgeworfen, ein 33-Jähriger wurde unter anderem wegen Waffenbesitzes angeklagt, wie die Bundespolizei RCMP mitteilte. Die Männer sollen heute noch einem Haftrichter vorgeführt werden.
Polizei findet bei Miliz-Razzia Waffenarsenal und Sprengsätze
Bei Durchsuchungen in der Region Québec hatte die Bundespolizei eigenen Angaben zufolge 16 Sprengsätze, 83 Waffen samt Zubehör, rund 11'000 Schuss Munition, fast 130 Magazinen sowie Nachtsichtgeräten und weitere militärische Ausrüstung sichergestellt. Ausserdem sollen die Männer an militärisch anmutenden Trainings, Schiess- und Überlebensübungen teilgenommen haben. Zudem seien sie auf eine Spähmission zur Erkundung von Territorium gegangen.
Die kanadischen Streitkräfte haben seit längerem ein Problem mit Soldaten mit extremistischen Ansichten. Ein Bericht des Militärs stellte 2022 fest, dass die Zahl der Angehörigen der kanadischen Streitkräfte, die extremistischen Gruppen angehören, zunimmt.