Belgien schickt Grundschüler wegen Corona früher in Weihnachtsferien
Wegen massiv gestiegener Corona-Infektionszahlen schickt Belgien Grund- und Vorschüler eine Woche früher in die Weihnachtsferien.

Das Wichtigste in Kürze
- Maskenpflicht gilt nun ab sechs Jahren.
Für sie schliessen die Einrichtungen bereits am 18. Dezember, wie Regierungschef Alexander De Croo am Freitag in Brüssel nach einer Krisensitzung der Regierung mitteilte. Das ist eine Woche früher als geplant. Zudem wird die Maskenpflicht auf alle Kinder ab sechs Jahren ausgeweitet.
Es gebe derzeit eine Infektionswelle bei Kindern, die auf Eltern und Grosseltern überzugreifen drohe, sagte De Croo. Weiterführende Schulen sollen deshalb bis Weihnachten zwar wie geplant offen bleiben, aber nur noch zu 50 Prozent in Präsenzunterricht laufen. Zudem werden landesweit Veranstaltungen in Innenräumen eingeschränkt.
Es war bereits die dritte Krisensitzung der belgischen Regierung innerhalb von zwei Wochen. Zuvor hatte De Croo unter anderem eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal angekündigt, die Schliessung von Diskotheken und die Rückkehr zur Homeoffice-Pflicht.
Belgien hatte vor rund einer Woche den ersten Fall einer Infektion mit der neuen Omikron-Variante in Europa bestätigt. Das deutsche Robert-Koch-Institut führt das Land als Hochrisikogebiet. Damit gilt für Ungeimpfte bei der Rückkehr eine Test- und Quarantänepflicht.