Medikament lässt bei vielen schweres Asthma verschwinden

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Österreich,

Ein Biotech-Medikament zeigt in einer Langzeitstudie grosse Wirkung. Bei schwerem Asthma liessen Krankheitszeichen bei vielen Betroffenen nach.

Asthma Medikament
Ein Biontech-Medikament zeigte bei einer Langzeitstudie eine gute Wirkung bei schwerem Asthma. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Biontech-Medikament macht Hoffnung bei schwerem Asthma.
  • In einer Langzeitstudie ging bei vielen Probanden das Asthma nach einer Weile zurück.
  • Der Wirkstoff Dupilumab hemmt zwei entzündungsfördernde körpereigene Botenstoffe.

Neuer Hoffnungsschimmer für Asthmatiker: Ein neues Biontech-Medikament hat sich in einer Langzeitstudie bei schwerem Asthma als sehr wirksam erwiesen.

Wissenschaftler aus Deutschland und Österreich haben über einen Zeitraum von drei Jahren das Medikament Dupilumab getestet. 160 Asthma-Patienten nahmen an der Studie teil.

Etwas mehr als die Hälfte von ihnen nahmen das Medikament über den vollen Zeitraum ein. Ihr Asthma nahm über die Zeit spürbar ab.

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Vor allem aber konnte bei 30 Prozent der Probanden bereits nach einem Jahr eine Remission festgestellt werden, berichtet der «ORF». Das heisst, dass die Anzeichen für die Krankheit stark nachliessen oder ganz verschwanden.

Forscherteam untersucht Dupilumab-Einsatz über längeren Zeitraum

Eingesetzt wird Dupilumab eigentlich bei atopischer Dermatitis oder schwerer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen, berichtet der «ORF». Auch bei schwerem Asthma kann es begleitend eingenommen werden.

Biontech
Biontech stellt das Medikament her. - Andreas Arnold/dpa

Dupilumab ist dabei ein sogenannter monoklonaler Antikörper, ein künstlich hergestelltes Protein. Dieses hemmt die Wirkung von zwei entzündungsfördernden körpereigenen Botenstoffen.

Das Forscherteam wollte in seiner Studie untersuchen, was die Behandlung mit monoklonalen Antikörpern über einen längeren Zeitraum bringt. Erhoben wurden Werte zur Lungenfunktion, Asthmakontrolle und zu akuten Verschlechterungen.

Die Ergebnisse überraschten selbst die Forschenden. Die Zahl akuter Verschlechterungen ging pro Jahr statistisch signifikant zurück. Auch der Bedarf an Cortison sank deutlich.

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Kommentare

User #5099 (nicht angemeldet)

Die Pharmagegner nehmen das ja zum Glück niemandem weg

User #6278 (nicht angemeldet)

Ich finde es schade, dass das nicht schon mit mRNA geht.

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