Baby in Deutschland trägt Namen von Hamas-Bestie Yahya Sinwar
Eigentlich ein Grund zur Freude, wenn ein neuer Mensch auf die Geburtentafel geschrieben werden darf. In Leipzig löst ein Name derweil Bestürzung aus.

Das Wichtigste in Kürze
- In Leipzig wird ein Bub nach dem Hamas-Terroristen Yahya Sinwar benannt.
- Die Uniklinik postet den Namen auf Instagram – Entsetzen macht sich breit.
- In Grossbritannien ist Yahya seit 2024 ein sehr beliebter Jungenname.
Erblickt in der Uniklinik Leipzig in Deutschland ein Baby das Licht der Welt, wird sein Vorname auf eine Tafel geschrieben.
Am vergangenen Sonntag stand da plötzlich ein Name, der für Fassungslosigkeit sorgt. Der Vorname des Kindes: Yahya Sinwar.
Hintergrund: Yahya Sinwar war seit 2017 ein wichtiger Hamas-Vorsitzender und gilt als Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober 2023 in Israel.

Im August 2024 übernahm er die komplette Hamas-Führung, bis er am 16. Oktober von der israelischen Armee getötet wurde.
Spital erkannte den Namen nicht
Die Uniklinik hatte, wie jeden Tag, das Foto mit der Namenstafel auf Instagram gepostet. Der israelische Rapper Ben Salomo machte den Fall dann richtig öffentlich.
Er postete auf Instagram ein Foto der Tafel und fragte: «Sollte es in Deutschland erlaubt sein, sein Kind nach einem Terroristen und Massenmörder zu benennen?»
Offenbar habe man in der Uniklinik Leipzig nicht gewusst, welcher Name da an die Tafel geschrieben wurde. Das sagte ein Spital-Sprecher zur «Bild».
Die Klinik stellt später auf Instagram klar: «Wir möchten uns ausdrücklich entschuldigen, wenn sich jemand durch den Post verletzt oder provoziert gefühlt hat.»

Yahya in den Top 100
Leipzig ist kein Einzelfall. Gemäss dem britischen «Telegraph» wurden im Jahr 2024 in Grossbritannien 583 Buben Yahya getauft.
Damit wurde dieser Name um 33 Plätze auf Platz 93 der populärsten Babynamen für britische Jungen hochkatapultiert. Und das im Jahr nach dem Massaker.

Der «Telegraph»-Autor Brendan O’Neill schreibt dazu: «Stellen Sie sich vor, 1945 hätten Hunderte Briten ihre neugeborenen Söhne Adolf getauft. Das hätte uns als Nation erschüttert, nicht wahr?»
Und weiter: «Ähnlich geht es mir mit der Nachricht, dass im vergangenen Jahr in Grossbritannien 583 Jungen den Namen Yahya erhielten.»