Israelische Geiseln: Hamas stellt Bedingungen für Zugang des IKRK
Das Leid der Geiseln in der Gewalt der Hamas bewegt die Welt. Hilfe durch das Rote Kreuz will die Terrororganisation nun unter Bedingungen zulassen.

Die Nachricht schlug global hohe Wellen: Hamas ist bereit, dem Roten Kreuz Zugang zu den Geiseln zu gewähren, stellt dafür aber strikte Forderungen.
Bedingung ist laut Hamas die umfassende und dauerhafte Versorgung der palästinensischen Bevölkerung durch Israel, wie die «Tagesschau» berichtet.
Im Gazastreifen werden laut dem SRF weiterhin rund 20 Geiseln von der Hamas festgehalten. Diese leben seit Monaten unter prekären Bedingungen in Tunneln.
IKRK soll Geiseln versorgen
Angehörige der Festgehaltenen fordern seit Wochen ungehinderten Kontakt zu den Gefangenen, die oft in kritischem Zustand sind. Die Versorgung soll über das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) erfolgen, wie auch die «Süddeutsche Zeitung» schreibt.
Auch Israel forderte laut «n-tv» die Organisation zu rascher Hilfe auf, nachdem Hamas Videos schwer unterernährter Geiseln veröffentlicht hatte. Der Austausch zwischen Premier Netanjahu und dem regionalen IKRK-Leiter Julien Lerisson wurde laut dem «SRF» offiziell bestätigt.
Der UN-Sicherheitsrat berief eine Dringlichkeitssitzung zur Geiselnahme ein. Die Lage bleibt trotz aller Appelle äusserst angespannt und unübersichtlich, wie die «Tagesschau» berichtet.
Die Bedingungen der Hamas
Die Hamas verlangt laut der «Tagesschau» eine dauerhafte Hilfsversorgung für die palästinensische Zivilbevölkerung. Ausserdem müssten Luftangriffe und Aufklärung während der Hilfslieferungen eingestellt werden.
Wenn ein Krieg ausbricht, sind die festhaltenden Behörden dafür verantwortlich, eine humane Behandlung zu gewährleisten.
— IKRK (@IKRK) August 4, 2025
Folter und Misshandlung sind strengstens verboten, und dieser Schutz muss real sein, nicht nur schriftlich.
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Diese Forderungen sind laut dem «Stern» an die Bedingung geknüpft, dass die ganze Bevölkerung des Gazastreifens Zugang erhält. Damit sollen nicht nur die israelischen Geiseln, sondern alle Bewohner Nahrungsmittel und Medikamente erhalten.
Die Blockade Israels betrifft dabei nach UN-Angaben auch Hilfsgüter aus dem Ausland, deren Einfuhr immer wieder stockt. Ein Sprecher der Al-Kassam-Brigaden bestätigte, das Rote Kreuz Zugang zu den Gefangenen erhalte, sobald diese Bedingungen erfüllt werden.