Abgeordnetenentschädigung im Bundestag sinkt erstmals
Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Abgeordnetenentschädigung im Bundestag erstmals in der Geschichte gesunken.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Bundestag ist die Entschädigung für Abgeordnete erstmals gesunken.
- Der Grund dafür ist die Corona-Pandemie und die Kopplung der Diäten an die Löhne im Land.
- Insgesamt müssen Abgeordneten im Bundestag mit einer Senkung von 70,58 Euro leben.
Die Abgeordnetenentschädigungen im Bundestag sinkt und dies zum ersten Mal in der Geschichte. Grund für die Lohnsenkungen ist die Corona-Pandemie. Die steuerpflichtige Abgeordnetenentschädigung sinkt um 70.58 Euro, wie die Bundestagspräsidentin Wolfgang Schäuble schrieb.
Abgeordnetenentschädigung ist an deutsche Löhne gekoppelt
Die Löhne der Bundestagsabgeordneten sind an die Entwicklung der Löhne in Deutschland angekoppelt. Dies aus dem Grund, dass die Abgeordneten ihre Diäten nicht selbst bestimmen können oder müssen. Während der Corona-Pandemie haben sich die Löhne ins Negative entwickelt, deshalb kommt es nun zur Kürzung der Abgeordnetenentschädigung.
Aus den Bundestags-Statistiken geht hervor: Es ist die erste Senkung in der Geschichte des Bundestags. Bis 2012 wurden die Diäten immer um 2,3 bis 5 Prozent erhöht, 2020 gab es eine Nullrunde.

1991 bekamen die Abgeordneten noch 13'200 D-Mark, also 6'749.05 Euro. Doch die Diäten erhöhten sich in den Jahren zuletzt auf 10'083 Euro.