Hamas-Waffenruhe: Positive Antwort auf neuen Vorschlag
Die islamistische Hamas hat internationalen Vermittlern eine «positive Antwort» auf einen neuen Waffenruhe-Vorschlag übermittelt.

Der jüngste Vorschlag sieht eine 60-tägige Feuerpause vor, begleitet von einem Austausch palästinensischer Gefangener gegen israelische Geiseln, berichtet die «Zeit». Die Hamas soll dem Plan «ohne Änderungen zugestimmt» haben, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
Wie die «Deutsche Welle» erklärt, handelt es sich um eine aktualisierte Version des Vorschlags vom US-Sondergesandten Steve Witkoffs. Während der Waffenruhe sollen etwa die Hälfte der 50 Geiseln freigelassen werden.
Verhandlungen über dauerhaften Waffenstillstand
Zwanzig von ihnen sollen noch am Leben sein. Doch auch die Leichen sollen an Israel übergeben werden, so die «Deutsche Welle» weiter.
Parallel dazu sollen Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand und den Abzug israelischer Truppen stattfinden. Die Vermittlung erfolgt indirekt zwischen Israel und der Hamas.
Netanjahu bleibt skeptisch
Israels Premier Benjamin Netanjahu zeigte sich laut der «Tagesschau» zurückhaltend. Er fordert die vollständige Freilassung aller Geiseln und betont, dass Israel an seinen Bedingungen für eine Beendigung des Krieges festhält.

Zuletzt waren die indirekten Verhandlungen im Juli zwischen den beiden Ländern ins Stocken geraten, berichtet die «Zeit». Demnach hätten die Hamas damals die Verhandlungen mit überzogenen Forderungen torpediert, hiess es von israelischer und amerikanischer Seite.