Hilfslieferung aus Zypern auf dem Weg nach Gaza
Zypern und Malta haben dringend benötigte Hilfsgüter in den Gazastreifen gesendet. Rund 1200 Tonnen sind mit einem Frachter unterwegs zur Kriegsregion.

Ein Frachter mit rund 1200 Tonnen Hilfsgütern für den Gazastreifen hat die zyprische Hafenstadt Limassol verlassen. Die dringend benötigten Waren sollen zunächst zum israelischen Hafen Aschdod gebracht werden, wie das zyprische Aussenministerium mitteilte.
Von dort aus sei die Weiterleitung in den Gazastreifen geplant, wo die internationale Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) die Verteilung übernehmen soll. Die Hilfslieferung umfasst nach Angaben aus Nikosia vor allem Lebensmittel für Kinder und Kleinkinder.
Zyperns Rolle als humanitäres Drehkreuz
An Bord befinden sich unter anderem Mehl, Nudeln, Babynahrung und Konserven. Von den insgesamt 1200 Tonnen stammen 700 aus Spenden der Republik Zypern, weitere 500 Tonnen wurden von der Regierung Maltas sowie von mehreren internationalen Hilfsorganisationen beigesteuert – darunter Organisationen aus den USA, Italien und Kuwait.
Zypern hatte sich seit Beginn des Gaza-Kriegs als logistisches Zentrum für humanitäre Einsätze in Gaza in Stellung gebracht. Die Insel ist das am nächsten zu den Krisengebieten des Nahen Ostens liegende EU-Land und sieht sich als dauerhafter Vermittler in der Region.