Trump kann sich Treffen mit Venezuelas Staatschef Maduro vorstellen

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US-Präsident Donald Trump könnte sich nach eigenen Worten ein Treffen mit dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro vorstellen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident äussert sich zurückhaltend über Oppositionsführer Guaidó.

«Ich bin nie gegen persönliche Treffen - wissen Sie, ich bin selten gegen persönliche Treffen», sagte Trump in einem am Sonntag auf der Nachrichten-Website «Axios» veröffentlichten Interview. «Ich sage immer, mit einem Treffen kann man wenig falsch machen», fügte der US-Präsident hinzu. Die Spannungen zwischen Washington und Caracas hatten sich zuletzt massiv verschärft.

Er würde «vielleicht» über ein Treffen mit Maduro nachdenken, sagte Trump. «Maduro würde sich gern treffen.» Zuletzt habe er einen entsprechenden Vorschlag aus Caracas aber abgelehnt.

Die Beziehungen zwischen den USA und Venezuela sind extrem angespannt. Washington verlangt den Rücktritt des linksnationalistischen Staatschefs in Caracas und hat sich wie rund 60 weitere Regierungen hinter den Oppositionsführer Juan Guaidó gestellt, der sich Anfang 2019 selbst zum Übergangspräsidenten erklärt hatte.

Trump deutete laut «Axios» in dem Interview jedoch an, dass er wenig Vertrauen in Guaidó habe. Er sei zwar mit der Anerkennung Guaidós als Übergangspräsident «einverstanden» gewesen, sagte Trump. Er glaube jedoch nicht, dass diese Entscheidung «in die eine oder andere Richtung sehr bedeutsam» gewesen sei.

Die Spannungen zwischen den USA und Venezuela hatten sich im Mai zusätzlich verschärft, als Caracas den USA eine Beteiligung an einer versuchten «Söldnerinvasion» vorwarf. Unter anderem zwei frühere US-Soldaten wurden im Zusammenhang mit den Vorwürfen festgenommen. Die USA weisen eine Beteiligung an der angeblichen Invasion zurück.

Trump äusserte sich kurz vor der Veröffentlichung des Enthüllungsbuchs seines ehemaligen Nationalen Sicherheitsberaters John Bolton an diesem Dienstag. Laut «Axios» beschreibt Bolton Guaidó in dem Buch als «schwach», Maduro hingegen als «stark». Trump bezeichnete Bolton in dem Interview als «Spinner» und angesichts von dessen Unterstützung für den Einmarsch der USA im Irak 2003 «möglicherweise dümmsten Mensch auf der Welt».

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