Der Unternehmer führt neue Argumente heran, warum er den Online-Dienst Twitter nicht mehr übernehmen will. Es geht um ein Milliardengeschäft.
Elon Musk, Gründer von Tesla, streitet sich mit Twitter vor Gericht.
Elon Musk, Gründer von Tesla, streitet sich mit Twitter vor Gericht. - Carina Johansen/NTB/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk möchte seinen milliardenschweren Twitter-Deal zurückziehen.
  • Aufgrund der «ungeheuerlichen» Sicherheitsmängel sei die Vereinbarung nichtig.
  • Damit erweitert Elon Musk seine Argumente zum Ausstieg aus der Twitter-Übernahme.

Elon Musk legt mit neuen Argumenten nach. Er möchte seine rund 44 Milliarden Dollar (43,9 Mrd Euro) teure Übernahme des Online-Dienstes Twitter abblasen.

Dabei bringt der Tesla-Chef die jüngst bekanntgewordenen Anschuldigungen eines Whistleblowers ins Spiel: Dieser wirft Twitter unter anderem mangelnden Schutz von Nutzerdaten und andere Sicherheitsschwächen vor.

Musk Twitter Whistleblower
Elon Musk möchte die Enthüllungen des Whistleblowers in seinen Rechtsstreit mit Twitter einbeziehen. Sein Kaufangebot sei wegen der Mängel als ungültig einzustufen. - Keystone

Aufgrund dieser «ungeheuerlichen» Mängel sei Musks Kaufangebot für Twitter als ungültig einzustufen. Das schrieben seine Anwälte in einem am Dienstag per Börsenmitteilung veröffentlichten Brief an das Unternehmen.

Musk und Twitter im Rechtsstreit

Musk erweitert damit seine zentralen Argumente beim Bemühen, aus der im April vereinbarten Twitter-Übernahme auszusteigen. Bislang stützte der Tech-Milliardär sich auf angebliche Falschangaben des Unternehmens zur Anzahl von Fake-Accounts.

Musk und Twitter liegen im Rechtsstreit, der Konzern will den Deal vor Gericht durchsetzen. Im Oktober soll bei einem Prozess in Delaware geklärt werden, wie es weitergeht. Bei dem Whistleblower handelt es sich um Peiter Zatko, den Ex-Sicherheitschef von Twitter. Er war im Januar gefeuert worden und reichte später eine Beschwerde bei der US-Börsenaufsicht ein.

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