Mit Zip2 gründete Elon Musk seine erste Firma. Dies war der Startschuss für alle späteren Übernahmen und Gründungen. Dazu gehören unter anderem Tesla & SpaceX.
Elon Musk
Der amerikanische Tech-Milliardär Elon Musk duldet in seinem Unternehmen keinen Widerspruch. Einige Mitarbeitende, die Kritik an Musk geübt hatten, sind gefeuert worden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Evan Agostini

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Unternehmer Elon Musk gilt derzeit als reichste Person der Welt.
  • Sein Vermögen verdankt er seinen zahlreichen Unternehmen wie etwa Tesla oder SpaceX.
  • 2022 sorgte er mit dem Kauf von X (ehemals Twitter) für Diskussionen.
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Anfang 2024 galt Elon Musk mit rund 200 Milliarden Dollar Vermögen als reichste Person der Welt. Diese Geld verdiente er unter anderem durch Anteile am Unternehmen Paypal und der Gründung von Tesla sowie SpaceX.

Erstes Unternehmen von Elon Musk wird Riesenerfolg

Erste unternehmerische Erfolge feierte Musk mit der Gründung Zip2. Die Firma verkauft Medieninhalte unter anderem für Zeitungen. Aufgekauft wurde Zip2 1999 von der Firma Compaq für sage und schreibe 307 Millionen Dollar. Bis dahin wurde noch nie so viel für ein Internetunternehmen bezahlt.

An diesen Erfolg konnte der Unternehmer 1999 mit der Gründung von X.com anknüpfen. Die Firma basiert auf einem Onlinebezahlsystem, das via Mailverkehr gesteuert wird.

Elon Musk
High-Tech-Unternehmer Elon Musk verdiente sein Geld ursprünglich mit Paypal. - POOL/AFP/Archiv

Ein Jahr nach der Gründung fusioniert die Firma mit Confinity, das sich auf das Bezahlsystem PayPal spezialisierte. 2002 wird das Unternehmen von eBay für 1,5 Milliarden Dollar aufgekauft.

Mit 11,7 Prozent hatte Musk die grössten Firmenanteile und machte damit den grössten Gewinn. 2017 erwarb er die Domain X.com zurück.

Der Traum von Siedlungen auf dem Mars

Im Jahr 2002 hatte der Milliardär einen Traum von Siedlungen auf dem Mars und anderen Planeten. Dies will Musk mit einem möglichst kostengünstigen Weltraumtransport erreichen. Mit diesen Visionen gründete er sein drittes Unternehmen: SpaceX.

Musk ist dabei nicht nur der CEO, sondern auch der Raketen-Chefdesigner. Das Raumschiff Dragon versorgt seit 10 Jahren die Internationale Raumstation ISS. Im Mai 2022 gelang dem Unternehmen mit Crew Dragon der erste bemannte Flug zur ISS. SpaceX ist mittlerweile der führende Anbieter von Raketenstarts im orbitalen Raum.

Investitionen in Elektroautos und Solarstromanlagen

2004 investierte der Unternehmer ins Geschäft der Elektroautos, oder genauer in den Fahrzeughersteller Tesla. Musk ist mittlerweile CEO und «Product Architect» des Unternehmens.

Elon Musk Tesla Amazon
Tesla-Chef Elon Musk darf sich freuen, sein Unternehmen übertrifft zum Jahresauftakt die Erwartungen. - Keystone

Mit seinen Cousins gründete Elon Musk 2006 die Firma SolarCity, die sich wie auch Tesla mit Solarstromanlagen befasst. 2016 wurde das Unternehmen von Tesla übernommen. SolarCity konzipiert Photovoltaik-Anlagen und sorgt für deren Vertrieb und Installation.

Satire und künstliche Intelligenz

Im Verlauf der Jahre hat sich Musk in allen möglichen Branchen ausprobiert. 2015 wagte er sich an das Thema künstliche Intelligenz und gründete die Firma OpenAI. Diese soll der Allgemeinheit dienen und Forschungen zur KI öffentlich darlegen. Im Februar 2019 zog sich Musk wegen Meinungsverschiedenheiten aus dem Projekt zurück.

Neuralink Elon Musk
Elon Musk stellte in den USA einen neuen Hirn-Chip vor, den seine Firma Neuralink entwickelt hat. - Screenshot

Ein weiteres Unternehmen, das der Forschung neue Türen öffnen soll, ist Neuralink. Die Firma wurde 2016 vom exzentrischen Milliardär gegründet. Sie soll die Möglichkeit, Maschinen mit dem menschlichen Gehirn zu vernetzen, untersuchen.

Zwei Jahre später wurde das Unternehmen Thud gegründet. Ein Medienunternehmen, das satirischen Unterhaltungszwecken dienen sollte. Auf der Webseite fand man zum Beispiel Persönlichkeitstests oder diverse YouTube-Beiträge. 2022 wurde das Comedy-Projekt wieder beendet.

Elon Musk und sein Kampf um X (ehemals Twitter)

Im April 2022 war Elon Musk der grösste Aktionär des sozialen Netzwerks X (ehemals Twitter). Mit 73,5 Millionen Aktien hielt er einen Anteil von 9,2 Prozent. Zu dieser Zeit gab der Unternehmer bekannt, dass er das Unternehmen für 54,2 US-Dollar pro Aktie übernehmen wolle. Sein Ziel sei es, Twitter wieder zu einer Plattform für Redefreiheit zu machen.

Ende April wurden schliesslich Meldungen laut, dass Musk die Firma für rund 44 Milliarden US-Dollar übernommen hat. Im Juli erklärte der Unternehmer dann aber, dass er den Kauf abgebrochen habe. Grund seien unzureichende Informationen zur Anzahl der Fake- und Spam-Accounts.

Elon Musk Twitter
Tech-Milliardär Elon Musk hat seinen Deal zum Kauf von X (ehemals Twitter) für vorläufig ausgesetzt erklärt. - Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/POOL/dpa

X ging rechtlich gegen den Kaufabbruch vor und Musk kaufte die Firma schliesslich doch noch, um die Vertragsstrafe zu umgehen. Einer seiner ersten Amtshandlungen war die Entlassungen von allen hochrangigen Managern.

Im Juli 2023 gliederte die Twitter Inc. in das von ihm gegründete Unternehmen X Corp. ein und ersetzte das ursprüngliche Twitter-Logo durch ein neues Logo, das ein weisses X auf schwarzem Grund zeigt.

Auszeichnungen für den Innovator des Jahres

Elon Musk wurde für seine unternehmerischen Tätigkeiten mehrfach ausgezeichnet. Im Jahr 2007 macht ihn das «R&D Magazine» und das «Inc Magazine» zum Innovator und Unternehmer des Jahres.

Weitere Auszeichnungen erhielt er von mehreren Universitäten in Form von Ehrendoktortiteln.

2010 wurde er sogar zur lebenden Legende der Luftfahrt gekürt. Drei Jahre später wurde er zur «Businessperson of the Year» ernannt. Einer seiner neuesten Titel verlieh ihm das Time-Magazine 2021 – und zwar als «Person of the Year».

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