Donald Trump: Seine Social-Media-Firma bietet Wetten auf Wahlen an
Mach Amerika «Great Again» und nebenbei auch noch deine Familie steinreich? Bei Donald Trump steht ganz offensichtlich beides auf der Agenda.

Das Wichtigste in Kürze
- Politik und Glücksspiel: Trumps Firma bietet bald Wetten an.
- Wetten auf Wahlen profitieren von gelockerten Gesetzen.
- Dank einer bevorstehenden Übernahme kassiert auch Trumps Sohn.
Dass Donald Trump während seiner Präsidentschaft auch ganz umtriebig Geschäften nachgeht, ist unlängst bekannt.
Sein Medienunternehmen «The Trump Media & Technology Group» plant nun den nächsten Coup.
Die Betreiberin der Plattform «Truth Social», mit der Trump die Welt informiert, kündigt an, künftig Wetten anzubieten. Und zwar auf aktuelle Ereignisse wie Sportveranstaltungen. Oder: Wahlen.

Dafür kooperiert das Unternehmen mit der Kryptoplattform «Crypto.com», wie es in einer Mitteilung schreibt.
Verdacht des Interessenskonflikts
Spannend: Diese Krypto-Firma hat Medienberichten zufolge zuvor rund elf Millionen Dollar an Organisationen, die Trump nahestehen, gespendet.
Auch pikant: Eigentlich führte die US-Börsenaufsicht SEC eine Untersuchung gegen die Unternehmung durch. Diese wurde nun aber beendet.

Dass man neben klassischen Sportwetten auch auf politische und wirtschaftliche Ereignisse setzen kann, ist in den USA sehr im Kommen.
Plattformen wie Kalshi oder Polymarket wachsen – und profitieren von gelockerten Gesetzen. Richtig: Von der Trump-Regierung gelockert.
Sohn von Donald Trump kassiert kräftig
Übrigens: Donald Trump Junior arbeitet als Berater für Kalshi, wie die Wettfirma in einer Mitteilung verkündete.
Bei Polymarket ist er über seine Venture-Capital-Firma sogar beteiligt, wie die Nachrichten-Agentur Reuters im August berichtete.
Und das führt wohl bald zu lautem Klingeln in den Kassen des Trump-Sohns, wie das «Handelsblatt» schreibt. Denn gerade erst kündigte Intercontinental Exchange, der Mutterkonzern der New Yorker Börse, an, einen Anteil an Polymarket übernehmen zu wollen.
Die Plattform Polymarket wurde dabei mit rund acht Milliarden Dollar bewertet. Zeigt: Die umtriebigen Geschäfte des Trump-Clans zahlen sich aus.




















