Donald Trump prahlt mit IQ-Fragen – doch es war Demenztest
Donald Trump stellt sein angeblich brillantes Abschneiden bei einem IQ-Test zur Schau. Tatsächlich handelte es sich um einen simplen Demenz-Screeningtest.
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Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump bezeichnet einen Demenz-Screeningtest fälschlich als IQ-Test.
- Dabei verspottete er seine politischen Gegnerinnen, die den Test nicht bestanden hätten.
- Jasmine Crockett und Alexandria Ocasio-Cortez seien «Niedrig-IQ-Personen».
Donald Trump lobt öffentlich seine angeblichen geistigen Höchstleistungen.
An Bord der Air Force One berichtete er US-Medien zufolge, er habe im Walter Reed Medical Center einen «IQ-Test» bestanden. Dieser sei «richtig schwer» gewesen, so der US-Präsident.
Andere Politikerinnen wie die Demokratinnen Jasmine Crockett und Alexandria Ocasio-Cortez würden dabei durchfallen, behauptete Trump. Er bezeichnete sie als «Niedrig-IQ-Personen».
Trump beschrieb die Aufgaben: Anfangs solle man Tiere wie Tiger, Elefant oder Giraffe benennen, später würden die Fragen schwieriger.
Bei Frage 20 oder 25 werde es dann wirklich anspruchsvoll, sagte der 79-Jährige. Er prahlte, dass seine politischen Gegnerinnen nicht mal annähernd so viele Fragen beantworten können.
Die angesprochene Ocasio-Cortez reagierte gelassen und verspottete Trump auf X: Ob er bei dem Test auch eine Uhr habe zeichnen müssen und ob das «schwer für ihn gewesen sei».
Sie fragte ironisch stellvertretend «für 340 Millionen Menschen», die Trump regiere.
Donald Trump bestand einen «Demenz-Test»
Laut dem US-Portal «Axios» war der Test in Wahrheit das Montreal Cognitive Assessment (MoCA). Dieser dient nicht der Messung von Intelligenz, sondern dem Erkennen früher Anzeichen von Demenz oder anderen kognitiven Beeinträchtigungen.
Normalerweise wird er nur durchgeführt, wenn entsprechende Symptome vorliegen.
Donald Trump hat bereits mehrfach ähnliche Tests absolviert und sie später als IQ-Beweis verkauft. 2020 prahlte er im Interview mit «Fox News» damit, sich die Begriffe «Person, Frau, Mann, Kamera, Fernseher» gemerkt zu haben.
Er habe diese später fehlerfrei aufzählen können – diese Leistung präsentierte er als nahezu einzigartig.

Die Gesundheit von US-Präsidenten wird traditionell öffentlich diskutiert, oft befeuert durch sie selbst. Trump reagiert regelmässig empfindlich auf Spekulationen über sein Alter und seinen Zustand.
Zuletzt sorgten Aufnahmen von Blutergüssen an seinen Händen und geschwollenen Beinen für Fragen. Seine Sprecherin verwies auf blutverdünnende Medikamente und «zu viel Händeschütteln».
















