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Bundesrat Pfister witzelt an Schwingfest über Kampfjet-Debakel

Martin Pfister war am Sonntag am Nordostschweizerischen Schwingfest zu Gast – und zeigt sich wegen des Fixpreises bei den Bratwürsten positiv überrascht.

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Martin Pfister über fixe Bratwurst- und weniger fixe Kampfjetpreise. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den US-Kampfjets gibt es keinen Fixpreis – der Schweiz drohen Mehrkosten.
  • Martin Pfister kann jedoch bereits über das Debakel im VBS witzeln.
  • An einem Schwingfest freut er sich darüber, dass die Bratwürste einen Fixpreis haben.

Der F-35 dürfte teurer werden als angenommen. Von Schweizer Seite wurde mehrfach kommuniziert, dass man den Flieger zu einem Fixpreis erhalte. Laut den USA gibt es diesen festen Betrag aber nicht.

Statt den ursprünglich gedachten sechs Milliarden Franken könnte das Projekt nun 1,3 Milliarden teurer werden. 7,3 Milliarden Franken würden die 36 Kampfflugzeuge demnach kosten.

Immerhin die Bratwurst gibt es zum Fixpreis

1,3 Milliarden Franken Mehrausgaben – eine happige Rechnung. Umso wichtiger ist es, dass man den Humor nicht verliert. Der neue Bundesrat und Verteidigungsminister Martin Pfister macht es vor.

Pfister war nämlich am Sonntag beim Nordostschweizerischen Schwingfest in St. Gallen zu Gast. Bei seiner Rede liess er es sich nicht nehmen, einen Witz über die Kampfjet-Beschaffung zu machen.

«Als Chef des VBS freut es mich besonders, dass die berühmte St. Galler Bratwurst bei Ihnen zum Fixpreis zu haben ist», so der Zuger Mitte-Politiker.

Er fügt an: «...und ich den Bratwurst-Preis nicht wie bei den Kampfflugzeugen mit den USA verhandeln gehen muss.»

Für seinen Spruch erntet Pfister Applaus und einige Lacher. Der Bundesrat selbst kann sich ein Grinsen ebenfalls nicht verkneifen.

Befürwortest du den Kauf der F-35-Kampfjets?

Gut also, dass die Schweiz bei den Bratwürsten nicht auf auswärtige Produkte angewiesen ist. Und wenn man in St. Gallen ist, werden selbstverständlich nicht mal Mehrkosten für den Senf fällig.

Drei Sieger am Schwingfest

Auch im Sägemehl ging es am Sonntag übrigens um die Wurst. Mit Werner Schlegel, Damian Ott und Michael Moser holten sich gleich drei «Böse» den Festsieg.

Schwingen
Zwei der drei Sieger am Nordostschweizer Schwingfest: Damian Ott (links) und Werner Schlegel (rechts). - keystone

Kommentare

User #5441 (nicht angemeldet)

Aber wehe man veruntreut/stiehlt als Normalo nur 10 Franken! Da kennen Politik und Justiz keine Gnade! Scheinbar läufts also umgekehrt proportional: Je höher die Position und je höher der Schaden, desto mehr Narren- und Steaffreiheit.

User #4239 (nicht angemeldet)

"Bundesrat Pfister witzelt an Schwingfest über Kampfjet-Debakel": Ja klar, er kann es sich bei seinem Einkommen locker leisten. Otto Normalo aber kaum bis gar nicht! An dieser Stelle muss man ja auch noch aufpassen was man schreibt und den sonstigen Ärger nicht verbalisieren sondern brav schweizerisch runterwürgen!!!

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